Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Dank an Rektor Josef Stier
Letzter Kooperationsnachmittag nach 24 Jahren
SIESSEN IM WALD (cs) - Der Kooperationsnachmittag Ende April in der Sießener Gemeindehalle (siehe SZBericht vom 28. April) hat den idealen Rahmen für eine Verabschiedung geboten: Der langjährige Rektor der Grundschule Sießen im Wald, Josef Stier, geht in diesem Jahr in den Ruhestand, somit war diese Kooperationsveranstaltung seine letzte als verantwortlicher Rektor.
Der Musikverein Hörenhausen dankte ihm in einer kleinen Feier für sein jahrzehntelanges Engagement für diese gute Sache. Der MV-Vorsitzende Wolfgang Thanner erinnerte in seiner Laudatio an die Anfänge der Kooperation. „Die Musik leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Erziehung eines jungen Menschen.“Dieser Leitsatz habe den Verantwortlichen der Kooperation Grundschule Sießen und Musikverein Hörenhausen von Beginn an als Motivation und Leitfaden für ihr Wirken gedient, sagte Thanner. Im Jahr 1994 wurde die Kooperation offiziell aus der Taufe gehoben.
Auch überregional fanden die Bemühungen von Grundschule und Musikverein Gehör und Unterstützung und gipfelten im Jahre 2002 in der vom Land Baden-Württemberg besiegelten und geförderten Musikpatenschaft Schule-Verein, eine der ersten im Landkreis Biberach. Dieser Kooperation hat sich später auch der Kindergarten Sießen angeschlossen. Als Wichtigstes stehe die positive Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, ihr Sozialverhalten und der bessere Umgang miteinander im Vordergrund. Eine große Ehre und ein weiterer Höhepunkt für die Kooperation sei die auf Einladung des Kultusministeriums Baden-Württemberg erfolgte aktive Mitwirkung bei einem Modellkonzert in Oberharmersbach im Schwarzwald gewesen, wo der breiten Öffentlichkeit beispielhaft mögliche Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen vorgestellt wurden.
„Für Rektor Stier ist das gemeinsame Musizieren aller Kinder und Jugendlichen immer eine große Herzensangelegenheit gewesen“, bedankte sich Thanner und übergab Stier ein Geschenk. Nach der Melodie „Eine weiße Rose“überraschten die Kinder und Jugendlichen den scheidenden Rektor und die Lehrerin Annegret Riek, die auch von Anfang an dabei ist, mit Blumen. „Für die Kinder und Jugendlichen, die dabei sind und waren, ist es eine Erfolgsgeschichte in ihrer persönlichen Entwicklung“, sagte Stier. Er freue sich, auch in Zukunft mit der Kooperation verbunden zu bleiben.