Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Duell um Platz zwei in Sulmetingen
Fußball, Bezirksliga Riß: SVS empfängt den SV Ringschnait – Alberweiler den BSC
BIBERACH - Der Spielplan gönnt den Clubs in der Fußball-Bezirksliga Riß keine Verschnaufpause. Sechs Partien des 25. Spieltags werden am Mittwoch, 9. Mai, ausgespielt (Anpfiff ist jeweils 18.30 Uhr). Um den Relegationsplatz nach oben geht es in der Partie Sulmetingen gegen Ringschnait. Alberweiler braucht im Kellerderby gegen Berkheim einen Sieg. Schwendi hat am Donnerstag, 10. Mai, bereits um 11 Uhr Baltringen zu Gast. Kirchberg empfängt um 15 Uhr Rot/Rot.
Exakt diese Situation hatte man sich beim SV Sulmetingen vor dem Spitzenspiel gegen den SV Ring
schnait nicht gewünscht: Der Pokalfinalist braucht gegen den aktuellen Zweiten einen Sieg, um punktemäßig gleichzuziehen, vom schlechteren Torverhältnis spricht im Moment noch niemand. Die Gäste sind in der besseren Ausgangsposition, den DreiPunkte-Vorsprung mit einer simplen Mauertaktik zu verteidigen, zählt aber nicht zum Naturell des SVR. Die Mannschaft um Torjäger Manuel Münst sucht wohl wie in jeder anderen Partie den kürzesten Weg zum Tor mit schnellem Umschaltspiel.
Famose Auswärtsserie
Sowohl der SV Steinhausen als auch der FV Biberach hätten diese Partie gern als Pokal-Finalisten bestritten, für beide gab es jedoch das etwas überraschende Aus im Halbfinale. Die Gastgeber kämpfen um den Weiterbestand einer kleinen Serie: Immerhin ist man auf eigenem Platz seit fünf Spielen unbesiegt. Der wohl zukünftige Meister aus Biberach setzt eine famose Auswärtsserie dagegen. Auf fremdem Gelände ist der Spitzenreiter noch ungeschlagen, nur in Ringschnait und Dettingen ließ man Punkte liegen.
Den in der Nachspielzeit in Dettingen verlorenen Punkt hätte der SV
Reinstetten gebrauchen können. Wegen der immer noch unsicheren Abstiegsregelung gehört auch der SVR noch zu jenen Teams, für die der Klas- senerhalt noch nicht beschlossene Sache ist. Einen großen Schritt dahin könnte der SVR aber mit einem Sieg gegen den SV Eberhardzell tun. Das deckt sich mit den Plänen des Gastes, für den nach sieben Punkten aus den letzten drei Partien Land in Sicht ist. Im Vorjahr brauchte der SVE für den Klassenerhalt 33 Punkte, im Falle eines Siegs wären 32 geschafft.
Ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison nimmt sich der
VfB Gutenzell eine Auszeit. Alles, was den VfB bei drei Siegen in Folge zuvor auszeichnete, ließ man zuletzt wieder vermissen. Gegen den Vierten
SV Dettingen braucht der Viertletzte zumindest ein Remis. Beim Gast stellt man nach dem noch glücklich zustan- de gekommenen Sieg gegen Reinstetten wieder kleinere Hochrechnungen an. Im Fall eines eigenen Siegs und einer Ringschnaiter Niederlage in Sulmetingen wäre der Relegationsplatz nur noch drei Punkte weg.
Nur ein Sieg zählt
Dass gegen Biberach wenig zu holen war, akzeptierte man beim SV Alber
weiler. Beim 0:1 in Ringschnait vergab der SVA aber einen Punkt in der Nachspielzeit. Für die Partie gegen das Schlusslicht BSC Berkheim ist klar, alles andere als ein Sieg hilft dem Vorletzten nicht. Die Gäste haben sich in den beiden letzten ungeschlagenen Spielen wieder etwas stabilisiert, für den Klassenerhalt wird dies aber kaum mehr reichen. Im Kellerduell will der BSC zumindest ein Remis mit auf die Heimreise nehmen.
Das vermasselte Derby gegen Baltringen hat beim FV Olympia Laup
heim II keine Krise ausgelöst, Trainer Martin Blankenhorn war aber angesäuert wegen nicht immer konsequenter Abwehrarbeit und Abschlussschwäche. Im Heimspiel gegen den
TSV Wain will man sich rehabilitieren. Beim Gast ist nach dem 3:2 gegen Gutenzell der Funke Hoffnung auf den Klassenerhalt wieder da. Wenn man aber die Klasse halten will, muss in Laupheim der nächste Sieg her. In der Vorrunde siegte der TSV mit 3:2.
11 Uhr ist beste Frühschoppenzeit – für die SF Schwendi aber steht Abstiegskampf an. Das torlose 0:0 in Berkheim war zu wenig, im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen soll gegen den SV Baltringen aber der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt werden. Die Gäste feierten vor Wochenfrist nicht nur einen klaren 4:1-Derbysieg, sondern auch eine Premiere: Erstmals in dieser Saison gelangen mehr als drei Tore. Schon in der Vorrundenpartie bot man gegen die SF beim 3:1 eine gute Leistung, die man nun erneut abrufen will.
Konsequente Abwehrarbeit sieht ein Stück weit anders aus – der TSV
Kirchberg musste in seinen letzten drei Spielen zwölf Gegentreffer hinnehmen. Gerade im wichtigen Spiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn TSV Rot/Rot braucht die Heimelf eine stabile Abwehr. Bei den Gästen fehlte am Vorsonntag wie beim Namensvetter Stammpersonal, die bisherigen drei Auswärtssiege gelangen ausnahmslos gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Dies ist nun auch das erklärte Ziel im Waldstadion.