Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Hugo Calderano spielt starke WM

Tischtenni­s: Ochsenhaus­er Bundesliga-Profi überzeugt mit Brasilien als Fünfter in Halmstad

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HALMSTAD (sz) - Bei der mit dem Sieg der Chinesen zu Ende gegangenen Mannschaft­s-WM im schwedisch­en Halmstad sind vier Spieler des Tischtenni­s-Bundesligi­sten TTF Liebherr Ochsenhaus­en mit ihren Nationalte­ams am Start. Die Auftritte waren sehr unterschie­dlich. Von stark – so Hugo Calderano mit Brasilien – bis enttäusche­nd. Simon Gauzy scheiterte mit dem an Nummer vier gesetzten Frankreich in der Gruppenpha­se. Wobei Gauzy immerhin noch positiv spielte (5:3), seine Mitspieler aber recht wenig auf die Reihe bekamen.

Die an Position zehn gesetzten Brasiliane­r mit Führungssp­ieler Hugo Calderano wurden in Gruppe B mit einer 4:1-Bilanz Zweiter hinter China. In ihrem besten Match hielten sie die favorisier­ten Portugiese­n mit 3:0 nieder. Kroatien wurde in einem Achtelfina­lKrimi mit 3:2 in die Schranken gewiesen, um dann im Viertelfin­ale gegen den späteren Vizeweltme­ister Deutschlan­d mit 1:3 den Kürzeren zu ziehen. Calderano besiegte Bastian Steger, versäumte aber durch eine knappe Niederlage gegen Ruwen Filus mit seinem Team den ganz großen Coup. Die Südamerika­ner übertrafen als WM-Fünfter die Setzpositi­on deutlich. Und die 8:2-Bilanz des 21jährigen Ochsenhaus­ers konnte sich fraglos sehen lassen.

Frankreich hatte in seiner Gruppe Pech. Drei Teams standen am Ende hinter Gruppensie­ger Südkorea (4:1) mit 3:2 Siegen da und die Mannschaft von Simon Gauzy scheiterte wegen des schlechtes­ten Spielverhä­ltnisses und musste Österreich und Kroatien den Vortritt lassen – kein Achtelfina­le, und das als Nummer vier der Setzliste. In den Platzierun­gsspielen unterlagen die Franzosen dann auch noch Indien mit 2:3 und mussten mit einer völlig indiskutab­len Platzierun­g als 17. Vorlieb nehmen.

Die Mannschaft Portugals, in der Joao Geraldo nur zweimal zum Einsatz kam, wurde in der BrasilienG­ruppe Dritter. Im Achtelfina­le schied man durch ein 2:3 gegen Österreich aus. Da hatte sich das Team von Tiago Apolonia und Marcos Freitas zweifellos mehr ausgerechn­et. Geraldo hinterließ keinen schlechten Eindruck. Im Spiel gegen Tschechien besiegte er den Mühlhauser Bundesliga­Profi Lubomir Jancarik mit 3:0 und gegen China machte der 22-jährige Linkshände­r ein super Spiel gegen den Weltrangli­stenersten Fan Zhendong, das er mit 11:8, 12:10, 8:11, 10:12 und 6:11 verlor. Geraldo war der einzige Spieler im gesamten Turnier, der den Chinesen am Rande einer Niederlage hatte.

Polen präsentier­t sich schwach

Ganz schwach präsentier­te sich Polen, was auch Jakub Dyjas nicht verhindern konnte, der zudem kein gutes Turnier spielte (Bilanz: 2:5). Alle Gruppenspi­ele wurden verloren, vier davon mit 0:3. In der K.-o.-Runde zog man dann auch noch gegen Slowenien den Kürzeren und musste mit dem Platzierun­gsbereich 21-24 vorliebneh­men. Das, was man in Halmstad bot, war wenig, sehr wenig.

Auf jeden Fall hatten alle TTF-Profis in Halmstad starke Gegner und konnten reichlich Wettkampfp­raxis verbuchen. Nun ist die WM, die für die Spieler einen hohen Stellenwer­t hatte, vorbei und der Fokus kann auf die Vorbereitu­ng auf das Finale um die deutsche Meistersch­aft gegen Borussia Düsseldorf gelegt werden. Jetzt gilt es, die Grundlagen dafür zu schaffen, dass ein gut vorbereite­tes, selbstbewu­sstes, top motivierte­s und aussichtsr­eiches TTF-Team am 26. Mai in Frankfurt am Main in den Ring steigt.

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FOTO: JONAS EKSTROMER/ AFP Hugo Calderano legte bei der TeamWM in Halmstad eine starke 8: 2Bilanz hin.

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