Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Trump will FBI-Vorgehen untersuchen lassen
WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump will untersuchen lassen, ob die Bundespolizei FBI seinen Präsidentschaftswahlkampf 2016 aus politischen Gründen unterwandert hat. Das forderte Trump am Sonntag auf Twitter. Außerdem solle untersucht werden, ob ein solcher Vorgang von Mitgliedern der Regierung seines Vorgängers Barack Obama angeordnet worden sei, schrieb Trump. Berichten zufolge hatte das FBI eine vertrauliche Quelle, um mit Beratern Trumps über mögliche Verbindungen seines Teams zu Russland und einer etwaigen Beeinflussung der Wahl zu sprechen. Trump legt seit Tagen nahe, dass diese FBI-Quelle in seinem Team platziert worden sei. Unter Berufung auf Ermittler und Regierungsquellen schrieben US-Medien, dass dies nicht der Fall gewesen sei.
An anderer Stelle drohen neue Ermittlungen. Kurz vor der Wahl haben womöglich neben Russland auch andere Länder versucht, Trump zum Sieg zu verhelfen. Einem Bericht der „New York Times“zufolge traf sich Trumps ältester Sohn Donald Jr. im August 2016 mit einem Repräsentanten zweier Golfmonarchien. Dieser habe ein sehr großes Interesse der Kronprinzen Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate übermittelt, den Kandidaten der Republikaner zu unterstützen. USRecht verbietet es Ausländern, Wahlkampfhilfe in den USA zu betreiben.