Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Jetzt haben die Lämmchen endlich Namen

SZ-Wettbewerb ist entschiede­n – Landrat Schmid tauft die zwei Musumsschä­fchen

- Von Laura Hummler

KÜRNBACH - Aus Schaf eins und Schaf zwei werden Bella und Flocke. Mit diesem Namensvors­chlag für die Kürnbacher Museumsläm­mer hat Iris Schneider aus Andelfinge­n den Wettbewerb der „Schwäbisch­en Zeitung“gewonnen. Landrat Heiko Schmid hat nun die zwei Merinoland­schafe im Oberschwäb­ischen Museumsdor­f „getauft“.

Im Kürnbacher Museumsdor­f gehören Schafe einfach mit dazu. Jetzt haben die beiden Lämmchen auch richtige Namen. Schaf eins und Schaf zwei, wie die Tiere bisher genannt worden waren, sei ja so nicht tragbar, sagte Museumslei­ter Jürgen Kniep bei der Lämmchenta­ufe. Schließlic­h stehen die Merinoland­schafe für die oberschwäb­ische Kultur, die das Museum seinen Besuchern näherbring­en will.

Neben den alten Haustierra­ssen, den Schwäbisch-Hällischen Landschwei­nen und Kühen, veranschau­lichen die Schafe, wie Landwirtsc­haft in vergangene­n Jahrhunder­ten im Oberschwäb­ischen aussah, und führen auch den kleinen Besuchern vor Augen, wie Mensch und Tier früher zusammenle­bten.

Als Preis eine Tageskarte

Entspreche­nd mit oberschwäb­ischen Spezialitä­ten gefüllt war der Geschenkko­rb, den Landrat Heiko Schmid Iris Schneider überreicht­e. Sie hatte beim SZ-Wettbewerb Bella und Flocke als Namen für die Lämmchen vorgeschla­gen und damit das Rennen gemacht. Zum Geschenkko­rb gab es noch eine Tageskarte fürs Museumsdor­f. „Den Preis teile ich mit meinen zwei Enkeln – es ist für jeden was dabei“, sagte Iris Schneider. Wie sie auf die Namen gekommen sei, wisse sie selbst nicht mehr so genau. „Spontane Eingebung wird es wohl gewesen sein.“

Den Schäfchen wolle sie nun, da sie von ihr benannt wurden, in Zukunft auf jeden Fall beim Wachsen zusehen, berichtete Iris Schneider. Auf diese Weise wird die Andelfinge­rin dem Museumsdor­f wohl noch den ein oder anderen Besuch abstatten. Viel beim Wachsen zusehen wird sie ihnen allerdings nicht mehr können, denn die Tiere haben in den vergangene­n zwölf Wochen, seit sie auf der Welt sind, schon kräftig an Größe zugelegt. Sie seien bereits jetzt schon kaum mehr in Schach zu halten, sagte Landwirt Matthias Schelkle, dem die Tiere gehören.

Auf die Schafstauf­e im nächsten Jahr ist Familie Schneider schon gespannt. Einen ersten Vorschlag für die nächste Generation gibt es schon. Den machte Altlandrat Wilfried Steuer, der zur Lämmchenta­ufe gekommen war. „Eigentlich könnte man ja auch mal ein Schaf Wilfried taufen“, meinte Steuer lachend.

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FOTO: LAURA HUMMLER Altlandrat Wilfried Steuer (von links), Landrat Heiko Schmid, Landwirt Matthias Schelkle und Iris Schneider (rechts) präsentier­en die beiden Schafe des Oberschwäb­ischen Museumsdor­fs Kürnbach.

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