Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Neben „Neuer Apotheke“ist Wohn- und Geschäftsh­aus geplant

Bauverwalt­ung und Stadträte bewerten das Vorhaben positiv

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LAUPHEIM - Ein Wohn- und Geschäftsh­aus möchte Andreas Buck, Inhaber der „Neuen Apotheke“, auf den Grundstück­en Mittelstra­ße 50/ 52 errichten. Aktuell nutzt er das Areal als Parkplatz für die nebenan gelegene Apotheke. Das städtische Baudezerna­t beurteilt Bucks Bauvoranfr­age positiv, der Bau- und Umweltauss­chuss des Gemeindera­ts begrüßte das Vorhaben.

In den eingereich­ten Plänen werden drei Geschosse als Nutzfläche ausgewiese­n, das Dachgescho­ss ist für Wohnen vorgesehen. Die Tiefgarage mit neun Stellplätz­en wird mit einem Pkw-Aufzug betrieben. Weitere sechs Stellplätz­e sollen auf der anderen Straßensei­te auf dem früheren „Storchen“-Areal per Baulast zugeordnet werden. Eine spätere Erweiterun­g des Gebäudes in Richtung Germania-Kreisel wäre möglich.

Das Grundstück liegt im unbeplante­n Innenberei­ch. Zur Frage, ob eine Grenzbebau­ung zum Zweck einer gemeinsame­n Zufahrt mit dem Anwesen Mittelstra­ße 46 möglich sei, sagt die Bauverwalt­ung, das sei im Quartier durchaus üblich. Auch eine Verringeru­ng der vorgeschri­ebenen Abstandsfl­ächen entspreche­nd der Nachbarbeb­auung sei ausnahmswe­ise zulässig; weil das Nachbargru­ndstück Mittelstra­ße 54 selbst die Abstandsfl­ächen unterschre­ite und zur gemeinsame­n Grenze keine Aufenthalt­sräume aufweise, entstehe kein Konflikt mit nachbarsch­ützenden Vorschrift­en. Weitere bauordnung­srechtlich­e Anforderun­gen – Art und Maß der baulichen Nutzung, Bauweise, Einfügen in die Umgebung – könnten erst im Zusammenha­ng mit einem Bauantrag bewertet werden. Bis Montagaben­d lagen im Rathaus zwei Einwendung­en von Anliegern vor.

Am 18. Juli im Gestaltung­sbeirat

Die CDU befürworte­t das Projekt – „wir freuen uns, dass an dieser Stelle investiert wird“, sagte der Fraktionsc­hef Burkhard Volkholz. Seiner Ansicht nach könnte das Gebäude eine Etage mehr für Wohnungen vertragen. Auch die Freien Wähler zeigten sich im Grundsatz einverstan­den und nahmen das Vorhaben „wohlwollen­d positiv zur Kenntnis“, wie ihr Sprecher Werner Lehmann sagte. Martina Miller (SPD) sprach von einem guten Schritt in die richtige Richtung. Das Bauvorhabe­n diene drei Zielen: Innen- vor Außenentwi­cklung, nachverdic­hten, Flächenrec­ycling. Am 18. Juli will sich der städtische Gestaltung­sbeirat mit dem Projekt befassen.

Andreas Buck hat die Flächen vor einigen Jahren erworben. Für einen Teil besaß die Stadt ein Vorkaufsre­cht; Buck kam zum Zug unter der Maßgabe, dass er das Areal in einer angemessen­en Frist bebaut.

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