Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Alberweile­r fordert Zweitliga-Absteiger

Frauenfußb­all: SVA gastiert in Runde eins des DFB-Pokals beim VfL Sindelfing­en Ladies

- Von Felix Gaber

ALBERWEILE­R - Der Frauenfußb­allRegiona­lligist SV Alberweile­r muss in der ersten Hauptrunde des DFBPokals beim Zweitliga-Absteiger und künftigen Ligakonkur­renten, VfL Sindelfing­en Ladies, antreten. Dies ergab die Auslosung in Frankfurt am Main. Alle Partien der ersten Runde werden am Sonntag, 12. August (Anstoß: 14 Uhr), ausgetrage­n.

„Es ist ein Los, das grundsätzl­ich in Ordnung ist, wobei ein Heimspiel schon schöner gewesen wäre“, kommentier­t die neue SVA-Trainerin Chantal Bachteler das Ergebnis der Auslosung, bei der Welt- und Europameis­terin Renate Lingor als Losfee fungierte. „Es eine schwere Aufgabe, aber auch eine interessan­te. Wir spielen gegen einen Zweitliga-Absteiger und dann ist es auch noch ein Derby. Da wissen wir gleich wo wir stehen“, so Chantal Bachteler weiter. „Wir wollen alles daransetze­n, in die zweite Runde zu kommen. Derzeit kann ich die Stärke der VfL-Ladies noch nicht einschätze­n. Das wird aber spätestens so weit sein, wenn die Partie steigt.“

Insgesamt nehmen 50 Mannschaft­en am DFB-Pokal teil. Für die erste Hauptrunde gab es 14 Freilose: Diese hatten alle zwölf Vereine der abgelaufen­en Saison 2017/2018 in der FrauenBund­esliga sowie die beiden Erstligaau­fsteiger Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengla­dbach erhalten. Somit blieben 36 Mannschaft­en in den beiden Lostöpfen für die erste Runde, die unter regionalen Gesichtspu­nkten in die Gruppen Nord und Süd eingeteilt sind, innerhalb derer die Paarungen dann ausgelost wurden. In der zweiten Runde am 8. und 9. September steigen dann jene 14 Mannschaft­en in den Wettbewerb ein, die in der ersten Runde noch ein Freilos hatten.

Früher Vorbereitu­ngsstart

Für den SV Alberweile­r ist das Erstrunden­spiel im DFB-Pokal gleichzeit­ig das erste Pflichtspi­el der Saison 2018/19. Extra für diese Partie startete der SVA am 4. Juli, früher als im Vorjahr, in die Vorbereitu­ng. Eine Woche später, am Sonntag, 19. August (14 Uhr), steht dann das Auftaktspi­el in der Regionalli­ga Süd beim ZweitligaA­bsteiger SC Freiburg II an. „Das Training läuft bisher sehr gut. Die Mädels ziehen alle sehr gut mit“, sagt Chantal Bachteler. Sie kann in der neuen Saison neben den drei Zugängen von Alberweile­rs Bundesliga-B-Juniorinne­n (Lena Rädler, Milena Kohlmeyer, Theresa Hauler) auch auf die beiden Rückkehrer­innen Jule Fiederling (zuletzt SV Werder Bremen) und Sofia Borges (SC Freiburg) sowie Valentina Miele (VfL Munderking­en) bauen. Dass sich U17-Nationalsp­ielerin Michelle Weiß nicht für einen Verbleib in Alberweile­r, sondern für einen Wechsel zum FC Bayern München entschiede­n hat, findet Chantal Bachteler ebenso nachvollzi­ehbar wie schade. „Es ist aber auch eine Auszeichnu­ng für die Nachwuchsa­rbeit beim SVA.“

Aktuell sei die Mannschaft gut in Form, so Alberweile­rs Trainerin. Schon in den ersten beiden Vorbereitu­ngspartien in diesem Monat habe sich ihr Team auch spielerisc­h sehr gut behauptet gegen die A-Junioren der SGM Reinstette­n (3:4) und die B-Juniorinne­n der SGM Achstetten (2:3). Im jüngsten Testspiel bezwang der SVA am vergangene­n Wochenende den österreich­ischen Frauen-Bundesligi­sten FFC Vorderland mit 4:0. „Da haben wir richtig gut gespielt. Der FFC hatte keine Torchance. Einziges Manko war die Torchancen­verwertung. Da müssen wir noch dran arbeiten“,

„Es eine schwere Aufgabe, aber auch eine interessan­te.“Die neue SVA-Trainerin Chantal Bachteler über das DFB-Pokallos VfL Sindelfing­en Ladies.

sagt Chantal Bachteler und fügt hinzu: „Wir wollen in der kommenden Saison weiter guten Offensivfu­ßball spielen. Das ist auch meine Philosophi­e. Ansonsten werden wir uns nach und nach Ziele setzen.“Die Regionalli­ga Süd sei auf jeden Fall stärker geworden als Folge der Einführung der eingleisig­en 2. Bundesliga.

 ?? ARCHIVFOTO: PETER HERLE ?? Alberweile­rs neue Trainerin Chantal Bachteler (rechts, hier noch im Trikot des SV Jungingen im WFV-Pokalspiel gegen SVA-Kapitänin Svenja Herle) findet das DFB-Pokallos Sindelfing­en grundsätzl­ich in Ordnung, hätte aber lieber ein Heimspiel gehabt.
ARCHIVFOTO: PETER HERLE Alberweile­rs neue Trainerin Chantal Bachteler (rechts, hier noch im Trikot des SV Jungingen im WFV-Pokalspiel gegen SVA-Kapitänin Svenja Herle) findet das DFB-Pokallos Sindelfing­en grundsätzl­ich in Ordnung, hätte aber lieber ein Heimspiel gehabt.

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