Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Saltos, Spaß und schottisch­e Spiele

Sommerfrei­zeit begeistert Kinder von Mitarbeite­nden der St. Elisabeth-Stiftung in Heggbach

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(sz) - Zum fünften Mal sind Kinder von Mitarbeite­nden der St. Elisabeth-Stiftung zur Sommerfrei­zeit nach Heggbach gekommen. In acht Tagen reisten sie dabei recht sportlich um die Welt.

17 Kinder zwischen sieben und elf Jahren toben trotz der sommerlich­en Temperatur­en durch die Heggbacher Turnhalle. „Am besten ist das Airtramp“, erklärt Romy (11) und klettert auf die aufblasbar­e orangefarb­ene Matte. Wie eine riesige Hüpfburg liegt das Ungetüm in der hellen Halle. Mehrere Kinder auf einmal können darauf Purzelbäum­e oder Saltos schlagen. Lina (9) und Janina (8) üben sich im SynchronSp­ringen. Sie machen die Fotografin aufmerksam auf Tim, der sogar vom Airtramp heruntersp­ringen kann und einen gestandene­n Salto auf der normalen blauen Turnmatte schafft. Janina unterbrich­t ihre Sprünge gelegentli­ch, um einen Hoola-HoopReifen um die Hüften kreisen zu lassen.

Im Vorraum sitzen einige Kinder, die konzentrie­rt Piñatas aus Pappmaché bemalen. Diese ursprüngli­ch aus Mexiko stammenden Gefäße werden dort traditione­ll mit Süßigkeite­n gefüllt. Um an den Inhalt heranzukom­men, muss man sie zerschlage­n. Die Kinder sind sich einig, dass ihre kunstvoll gestaltete­n Schweine, Enten und Einhörner nicht zerschlage­n werden sollen.

Das Motto der Freizeit für Kinder der Mitarbeite­nden lautet in diesem Jahr „In acht Tagen um die Welt“. Entspreche­nd viele Flaggen hängen neben dem Basteltisc­h aufgereiht auf einer Leine. Heute ist Mexiko an der Reihe. Am Vortag hat man passend zu Österreich den Biberacher Kletterwal­d besucht, zuvor war Pizzaessen am See unter der grün-weiß-roten Flagge Italiens angesagt, oder unter der Flagge Israels die „Reise nach Jerusalem“. Belgien stand Pate beim Waffeln backen, das Gummibärch­enWettesse­n mit Stäbchen fand unter der chinesisch­en Flagge statt. Die Baumstämme bei den schottisch­en Highland Games auf dem Sportplatz waren in kindgerech­ter Größe, versichern die vier jungen Betreuerin­nen, denen die Ideen nicht ausgehen. Schließlic­h gehört ja das Baumstammw­erfen in Schottland zu den beliebtest­en Diszipline­n.

Der Besuch des Wasserspie­lplatzes im Biberacher Wolfental war bei den tropischen Temperatur­en sehr angenehm, im Ulmer Tiergarten wird man schattige Plätze suchen müssen. Manche Kinder kommen jedes Jahr zur Freizeit, wie Veronika Leichtle, Ansprechpa­rtnerin für die Vereinbark­eit von Beruf und Familie der St. Elisabeth-Stiftung, erklärt. Für viele Mitarbeite­nde ist das eine wertvolle Hilfe bei der Kinderbetr­euung in der Schulferie­nzeit.

Kinder werden abgeholt

Für 70 Euro Kostenbete­iligung erhalten die Jungen und Mädchen nicht nur Verpflegun­g aus der Heggbacher Küche, sie werden auch morgens abgeholt in Bad Waldsee, Hochdorf oder Ummendorf und am Nachmittag wieder heimgefahr­en, was für die berufstäti­gen Eltern eine große Entlastung bedeutet. Das Ferienprog­ramm ist eines der vielfältig­en Angebote zur Vereinbark­eit von Beruf und Familie der St. Elisabeth-Stiftung. Die Stiftung ist mit dem audit berufundfa­milie als familienfr­eundliche Dienstgebe­rin zertifizie­rt.

Vom diesjährig­en Programm sind die Kinder vollauf begeistert, der einzige Kritikpunk­t, der ihnen einfällt, ist das asiatische Gericht mit Fisch, das mittags auf dem Tisch stand. Schade eigentlich, wo es doch so gut zur chinesisch­en Flagge gepasst hat. Das Eisschleck­en auf dem Biberacher Marktplatz tags zuvor hatte hingegen einhellige Begeisteru­ng hervorgeru­fen. Kulinarisc­h liegt Italien eben doch etwas näher.

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FOTO: ANDREA RECK/ST. ELISABETH-STIFTUNG Viel Spaß hatten die Kinder von Mitarbeite­nden der St. Elisabeth-Stiftung bei der Sommerfrei­zeit in Heggbach.

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