Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Selbstvertrauen holen für die Liga
Fußball, WFV-Pokal: Olympia Laupheim gastiert in der dritten Runde beim VfB Friedrichshafen
LAUPHEIM - In der dritten Runde des WFV-Pokals muss der Verbandsligaaufsteiger FV Olympia Laupheim beim aktuellen Zweiten der Fußball-Landesliga, dem VfB Friedrichshafen, antreten. Die Partie im Zeppelinstadion beginnt am Dienstagabend um 19 Uhr. Das Spiel wurde um einen Tag vorgezogen.
Ein Sieg täte gut auf die Seele der Laupheimer Spieler. Nach zwei vermeidbaren Niederlagen zum Ligaauftakt will sich die Olympia in Friedrichshafen Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen. „Wir wollen in die nächste Runde, aber der Pokal ist nach wie vor nicht die erste Priorität“, sagt Laupheims Cheftrainer Hubertus Fundel.
Der Coach war nach der 0:1-Niederlage am vergangenen Samstag in Dorfmerkingen mehr als zerknirscht. „Wir haben spielerisch sicher mit das beste Spiel gemacht, seit ich in Laupheim bin, nutzen unsere Chancen nicht und bekommen in der Nachspielzeit ein dummes Gegentor. Schlimmer geht’s nimmer.“Noch zwei Tage nach der Partie auf der Ostalb hat Fundel am Ergebnis zu knabbern. Deshalb sei es gut, dass man schon am Dienstag die Chance habe, sich am Bodensee freizuspielen. Allerdings werde es eine schwere Aufgabe, denn der VfB Friedrichshafen ist eine absolute Spitzenmannschaft der Landesliga und ein Topfavorit auf die Meisterschaft. Zudem habe sich die Mannschaft des neuen Trainers Daniel di Leo nochmals verstärkt. Mit Harun Toprak aus Ravensburg und Misel Saric vom FC Egg aus Österreich hat der VfB zwei routinierte Spieler dazu geholt. Schon vor der vergangenen Saison wurde mit Ralf Heimgartner vom FV Ravensburg auf einen gestandenen Spieler gesetzt.
Mit Siegen gegen Berg (2:1) und in Weiler (4:0) haben die Häfler schon ihre Ambitionen unter Beweis gestellt und stehen hinter dem überraschenden Tabellenführer aus Ochsenhausen auf Rang zwei der Landesligatabelle. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, das wir trotzdem gewinnen wollen“, weiß Hubertus Fundel um die Stärken des Gegners. Vor allem in der Offensive sei der VfB stark. Bereits vor einem knappen Jahr, als beide Mannschaften noch in derselben Liga spielten, gab es ein 3:3 am See. „Wir werden dennoch versuchen, unser Spiel durchzubringen und aus einer kompakten Grundordnung die nötigen Chancen zu kreieren und Tore zu schießen“, sagt Fundel.
Schrode muss passen
Fehlen wird bei der Olympia definitiv aus beruflichen Gründen Alexander Schrode, der in Dorfmerkingen noch auf der ungewohnten Außenbahn eine sehr gute Leistung bot. Ansonsten ist der Kader laut Fundel trotz des Termins während der Woche komplett. Große Veränderungen im Team werde es aber nicht geben, da die Mannschaft im Rhythmus bleiben soll – auch im Hinblick auf das wichtige Punktspiel am kommenden Samstag zu Hause gegen den FC Wangen.