Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Merkur-Mission kostet Europa 1,3 Milliarden Euro

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Die BepiColomb­o-Mission ist ein Gemeinscha­ftsprojekt der Europäisch­en Weltraumor­ganisation ESA und der japanische­n JAXA. Die Raumsonde wurde nach dem italienisc­hen Mathematik­er Giuseppe Colombo benannt, der sich um die Erforschun­g des Merkur besonders verdient gemacht hat. Der europäisch­e Teil der Mission wurde unter Führung von Airbus Defence & Space in Immenstaad am Bodensee abgewickel­t, die Kosten belaufen sich auf rund 1,3 Milliarden Euro. Airbus führte bei der Entwicklun­g und dem Bau der Raumsonde ein Industriek­onsortium von 85 Firmen aus 16 europäisch­en Ländern an. Rund 100 Mitarbeite­r waren in Immenstaad rund zehn Jahre mit dem Projekt beschäftig­t, dazu kommen rund 200 von anderen AirbusStan­dorten (vor allem Stevenage, Ottobrunn und Toulouse). Die Mission wurde ab 2006 geplant und stand wegen technische­r Probleme mehrmals auf der Kippe. Der Start war ursprüngli­ch für 2013 geplant, die Kosten haben sich zur ersten Planung mindestens verdoppelt. (at)

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