Zentrum für Älterenmedizin: Positive Signale

LAUPHEIM (ry) - Eine „extrem erfreuliche Nachricht“hat Oberbürgermeister Gerold Rechle am Montag im Gemeinderat zum geplanten Zentrum für Älterenmedizin verkündet. Nach seinen Informationen haben die Landesverbände der Krankenkassen dem notwendigen Trägerwechsel von der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH hin zur Zentrum für Älterenmedizin im Landkreis Biberach GmbH zugestimmt. „Das würde bedeuten, dass wir die größte Hürde genommen haben.“

Auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“sagte Rechle am Dienstag – wobei er sich auf aktuell erhaltene Auskünfte aus dem Landratsamt Biberach berief –, das Votum der Landesverbände der Krankenkassen sei gleichbedeutend mit einer Zusage des Landeskrankenhausausschusses, dass das Zentrum für Älterenmedizin in den Landeskrankenhausplan aufgenommen wird – was eine Grundvoraussetzung für die Zulassung ist. Planende Behörde ist das Stuttgarter Sozialministerium.

Die Sana Kliniken AG bestätigte der SZ, beim Sozialministerium einen Trägerwechsel beantragt zu haben. Das Unternehmen schilderte den Sachstand aber zurückhaltender als Gerold Rechle. „Dieser Antrag ist dort aktuell noch in Bearbeitung, und eine Entscheidung demzufolge noch nicht getroffen worden“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme vom Dienstagabend, und: „Von Seiten der Landesverbände der Krankenkassen, welche im Rahmen dieses Vorgangs befragt wurden, haben wir diesbezüglich positive Signale erhalten.“

Das Laupheimer Zentrum für Älterenmedizin auf dem heutigen Krankenhausareal soll 30 Betten für Innere Medizin und 50 Betten für Geriatrische Reha erhalten. Der Landkreis Biberach, Sana und die Stadt Laupheim wollen wie berichtet eine Gesellschaft gründen, um das Projekt zu realisieren. Sana hat zugesagt, das geriatrische Zentrum zu betreiben und 3,5 Millionen Euro in Bau und Ausstattung zu investieren. Der Kreis will 8,5 Millionen Euro einbringen, die Stadt Laupheim sich mit 1,5 Millionen Euro beteiligen. Die St. Elisabeth-Stiftung plant den Bau eines Pflegeheims, das unter ein Dach mit der Geriatrischen Reha und der Inneren kommen soll.