Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ehingerin kocht beim perfekten Dinner
Bei der Vox-Koch-Doku spricht Franziska Kiem auch über die Ehinger Fasnet – Sendung läuft ab Montag
EHINGEN/STUTTGART - Die Ehingerin Franziska Kiem hat bei der VoxKoch-Doku „Das perfekte Dinner“mitgemacht. Ausgestrahlt werden die Folgen mit der Ehingerin ab Montag, 12. November, 19 Uhr.
Es ist schon mehr als zwei Jahre her, als sich die Ehingerin Franziska Kiem per E-Mail beim Fernsehsender Vox beworben hat. „Ich habe schon lange Lust darauf gehabt, dort mal mitzumachen. Dann habe ich ein Gedicht darüber geschrieben, warum ich gerne koche und es an den Sender geschickt“, erklärt die Hobbyköchin, die mittlerweile in Stuttgart-Ludwigsburg wohnt und im Zielgruppenmarketing arbeitet. Im August klingelte plötzlich das Telefon. „Vox hat angerufen und gefragt, ob ich noch Interesse hätte“, erklärt Kiem, die dann am Telefon eine Stunde lang Fragen über „Gott und die Welt“beantworten durfte. „Ich wurde gefragt, warum ich gerne koche, was ich beruflich und in meiner Freizeit mache. Als ich dann gesagt habe, dass ich als Ehinger Dämon Mitglied der Narrenzunft Spritzenmuck bin, wurde ich über die Ehinger Fasnet ausgefragt. Das schien den Leuten von Vox gefallen zu haben“, sagt Franziska Kiem.
Ein paar Tage später kam dann ein Fernsehteam bei der Ehingerin vorbei, um einen fünfminütigen Film über die 30-Jährige zu drehen. „Das TV-Team war in meiner Wohnung und ich habe ein paar Dinge über mich erzählt“, erklärt Kiem. Der Film schien dann auch die Macher der Koch-Doku von der Ehingerin überzeugt zu haben – denn Franziska Kiem war dann plötzlich Köchin und Gastgeberin beim perfekten Dinner. „Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich die Zusage bekommen habe“, sagt Kiem, die sich dann sofort ein Menü ausgedacht hat. „Ich habe mich von vielen Dingen inspirieren lassen. Von Köchen, von Fernsehsendungen und von dem, was mir schmeckt“, sagt die Hobbyköchin, die als Vorspeise „Babycalamari auf lauwarmem Linsensalat an einer Bisque von Hummer und Garnele“, als Hauptspeise „Coq au Vin (sousvide-gegart) mit gegrilltem Kürbis, sautierten Karotten, glasierten Radieschen und Schnittlauchpüree“und zum Dessert „gegrillten Weinbergpfirsich an Pfirsich-Sorbet mit feinen Honighippen, Mandelschaum und Molekular-Perlen vom Weinbergpfirsich“zubereitet hat. Die Kosten für die Zutaten hat der Sender übernommen. „Ich wusste im Vorfeld meines Abends nicht, ob von den anderen vier Teilnehmern jemand Vegetarier ist. Ich wusste nur, dass niemand eine Allergie hat“, erklärt Kiem.
Als es dann so weit war, bekam die Ehingerin bereits morgens um 9 Uhr Besuch von einem Fernsehteam. „Es war alles sehr aufregend. Ich war die Erste, die einladen durfte“, betont Kiem. „Es war eine tolle und bunt gemischte Truppe, einer ist Jäger, der andere Architekt und die Frau ist Uniprofessorin“, sagt Kiem: „Wir werden uns alle auch wieder treffen.“
Hoher Pulsschlag
Den ganzen Tag über hat die Ehingerin mit dem Kamerateam in der Küche gestanden, um das Drei-Gänge-Menü für den Abend vorzubereiten. „Als es dann zum ersten Mal am Abend an der Türe klingelte, ging mein Pulsschlag extrem nach oben“, sagt die 30-Jährige, die dann aber schnell beruhigt war. „Wir alle haben uns gleich super verstanden.“Am Dinnerabend selbst war ein Kamerateam mit acht Personen in Kiems Ludwigsburger Wohnung, das das Dinner mit mehreren Kameras festgehalten hat. „Der Abend verlief für mich sprichwörtlich wie im Film. Ich hatte das meiste Essen ja vorbereiten können und ich glaube, es hat allen geschmeckt“, sagt Kiem, die natürlich noch nicht verraten darf, auf welchem Platz sie gelandet ist. „Lustig war, dass ich beispielsweise mein Dämonenhäs mit Gürtel und Maske in die Kamera gehalten und die Geschichte des Groggadälers erzählt habe“, verrät die Ehingerin. Ebenfalls hat Kiem erklärt, dass es in ihrer Heimat einen großen Kranhersteller gibt und Ehingen einmal Sitz einer großen Drogeriemarktkette war, die es nicht mehr gibt. „Ich durfte wegen Schleichwerbung aber keine Firmen beim Namen nennen“, sagt Kiem, die wahnsinnig darauf gespannt ist, wie sie im Fernsehen rüberkommt. „Ich habe noch nichts gesehen und freue mich voll auf die Sendung. Ich werde Freunde einladen“, sagt Franziska Kiem und schiebt süffisant hinterher: „Und wenn alles ausgestrahlt ist, warte ich nur auf einen Anruf aus Hollywood.“