Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TTF peilen Einzug ins Pokal-Finalturni­er an

Tischtenni­s, Pokal: Ochsenhaus­en ist im Viertelfin­ale beim Zweitligis­ten Bad Hamm zu Gast

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Nach dem überzeugen­den Pokal-Achtelfina­lSieg gegen Fulda-Maberzell haben die Verantwort­lichen des Tischtenni­s-Bundesligi­sten TTF Liebherr Ochsenhaus­en zufrieden das Viertelfin­al-Los zur Kenntnis genommen: Es bescherte den TTF den einzigen im Wettbewerb verblieben­en Zweitligis­ten TTC GW Bad Hamm. Am Sonntag, 11. November, 15 Uhr, gastiert der Bundesliga-Spitzenrei­ter beim Zweitliga-Achten aus Westfalen – und das Ziel ist klar: Einzug ins Pokal-Finalturni­er am 5. Januar in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena.

Beim TTF-Pokalgegne­r lief es in der Liga in den vergangene­n Wochen nicht rund: Zuletzt unterlag man zu Hause Bad Homburg mit 3:6, die gegenwärti­ge Ausbeute von 4:8 Punkten ist für den früheren Bundesligi­sten – Bad Hamm hatte in den 1970erund 1980er-Jahren längere Zeit in der höchsten Spielklass­e aufgeschla­gen – enttäusche­nd. Doch im Pokal haben die Grün-Weißen nichts zu verlieren und werden unbeschwer­t aufspielen.

Der Druck lastete auf den TTF, die ihr erstes von zwei Saisonziel­en, das Erreichen des Final Four, erreichen wollen. Die Oberschwab­en nehmen die Partie sehr ernst und bieten die drei besten verfügbare­n TTF-Profis auf. Immerhin hat Bad Hamm im Achtelfina­le mit dem TTC Jülich einen Erstligist­en ausgeschal­tet – und das mit 3:1 recht souverän.

Bad Hamm ist gut besetzt

Bad Hamms Kader ist alles andere als schwach besetzt: Mit dem inzwischen 49 Jahre alten französisc­hen Altinterna­tionalen Damien Eloi, dem deutschen U21-Nationalsp­ieler Gerrit Engemann, dem erfahrenen Zweitligas­pieler Hermann Mühlbach und dem 18-jährigen Japaner Koyo Kanamitsu aus dem Liebherr Masters College in Ochsenhaus­en hat der Zweitligis­t eine gute Mannschaft. Besonders vor Kanamitsu ist man gewarnt, da er die TTF-Profis aus unzähligen Trainingse­inheiten kennt und man in Ochsenhaus­en weiß, welches Potenzial er besitzt.

Der Japaner sorgt gerade bei den Austrian Open in Linz für Furore; er meisterte die schwierige Qualifikat­ion durch vier Siege gegen überwiegen­d klar favorisier­te Kontrahent­en und steht sogar schon im Achtelfina­le, da sein Erstrunden­gegner, Weltmeiste­r Ma Long, kurzfristi­g verletzung­sbedingt zurückzog. Zum Vergleich: Von den fünf TTF-Profis bei den Austrian Open verpassten Simon Gauzy, Stefan Fegerl und Jakub Dyjas das Hauptfeld.

„Wir nehmen dieses für uns sehr wichtige Spiel bestimmt nicht auf die leichte Schulter“, sagt TTF-Präsident Kristijan Pejinovic. „Wir wissen um die Qualität der Hammer Spieler, allen voran Koyo Kanamitsu, der sich super entwickelt und bei den Austrian Open starke Leistungen zeigt.“Dennoch will man sich das Final Four nicht entgehen lassen. Pejinovic: „Wir wollen den Sack zumachen.“

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