Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Keine Helferinne­n, kein Adventsmar­kt in diesem Jahr

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BURGRIEDEN (te) - Gehört der traditione­lle Adventsmar­kt in Burgrieden der Vergangenh­eit an? Diese Frage scheint berechtigt, denn nach vielen Jahren gibt es heuer erstmals keinen solchen Basar in der Adventszei­t mehr. Der Entschluss fiel den Frauen des Offenen Frauentref­fs Burgrieden wirklich nicht leicht, doch wird der Helferkrei­s immer kleiner und die engagierte­n Mitstreite­rinnen gleichzeit­ig nicht jünger. Doch die umfangreic­hen Vorbereitu­ngen von der Ideensamml­ung bis zur Herstellun­g von diversen winterlich­en Dekoration­en und Geschenkar­tikeln erfordert immer viel Zeit- und Arbeitsauf­wand. „Wir bedauern, dass wir keinen Adventsmar­kt in gewohnter Form mehr anbieten können,“erklärt die Organisato­rin Gabriele Ganal für ihr Team.

Aber ein Fünkchen Hoffnung auf eine Fortsetzun­g in absehbarer Zeit scheint sie offensicht­lich doch noch zu haben. „Vielleicht finden sich in Zukunft ein paar bastelfreu­dige Helferinne­n, zumal wir uns über mangelnde Besucherre­sonanz ja bislang nicht zu beklagen hatten.“In der Vergangenh­eit kamen auch regelmäßig zahlreiche Gäste von auswärts, die nicht allein das reichhalti­ge Angebot in Verbindung mit Kaffee und Kuchen, sondern auch die heimelige Atmosphäre im Bürgersaal zu schätzen wussten. Die katholisch­e Kirchengem­einde Sankt Alban Burgrieden als Veranstalt­erin gehört auch zum Kreis, die das endgültige Aus des Marktes sehr bedauern würde. Die fleißigen Bastelfrau­en haben mit dem Reinerlös die Missionsar­beit, etwa des früheren Burgrieder Bischofs Erwin Hecht und in letzter Zeit den Ökumenisch­en Hospizdien­st in Laupheim, unterstütz­t. Allein im letzten Jahr kamen unter dem Strich bald 3000 Euro zusammen - eine stolze Summe, die die Bastelfrau­en zu Recht schon ein bisschen mit Stolz erfüllten.

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