Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Der Bazar rückt die Sanierung näher

Guter Besuch über drei Tage im katholisch­en Gemeindeha­us

- Von Axel Pries

LAUPHEIM - Säle und Gänge voller Besucher, reger Handel an den Ständen, reger Austausch an den Tischen: Nicht oft im Jahr ist das katholisch­e Gemeindeha­us in Laupheim so gut besucht wie beim großen Bazar, den die Katholisch­e Kirchengem­einde am Wochenende einmal mehr veranstalt­et hat – und zwar gleich über drei Tage.

Es ging am Freitag gleich gut los, erzählt Brigitte Angele, Vorsitzend­e des katholisch­en Frauenbund­es, der traditione­ll die Verkaufsst­ände bestückte. Freitag war der Besuch besser als im Jahr zuvor, und das heißt: Es war richtig voll. Allein an dem Tag seien mehr als 60 Türkränze verkauft worden, erklärt Brigitte Angele, dazu viel Weihnachts­dekoration in allen Varianten. „Jeanstasch­en laufen sehr gut“, schmunzelt sie. Auch die selbst gemachten Marmeladen, die es in großer Vielfalt gibt, gingen wieder reichlich über die Verkaufsti­sche. Sämtliche Waren hatten die Mitglieder des Frauenbund­es und auch eine Reihe von Männern über das Jahr gemeinsam gebastelt. Die Vorsitzend­e schließt in einem Resumée: „Wir vom Team Frauenbund sind sehr zufrieden.“

Damit erschöpfte sich das Programm aber auch nicht: Großer Beliebthei­t erfreuten sich auch die Mittagstis­che im Gemeindeha­us und das nachmittäg­liche Angebot an Kaffee und Kuchen zur Musik zum Beispiel vom Akkordeono­rchester Seemüller. Die Erwachsene saßen zusammen, während Kinder basteln konnten. Die Tombola am verkaufsfr­eien Sonntag rundete das Programm ab. So traditione­ll der Bazar übrigens auch abläuft, in diesem Jahr waren an den Verkaufsst­änden zwei sehr bekannte Gesichter nicht mehr dabei: Irmgard und Paul Geiselmann haben nach Jahrzehnte­n die Aufgabe abgegeben. „Wir machen Platz“, lacht er. „Da können jetzt mal Jüngere ran!“´

Erlös zur Sanierung

Mittendrin Pfarrer Alexander Hermann, der sich sichtlich freut, so viele Schäfchen seiner Gemeinde und Freunde im Gemeindeha­us begrüßen zu können. Er ist ständig in Bewegung, geht von Tisch zu Tisch, spricht hier mit Senioren, plaudert dort mit Eltern, lauscht Jugendlich­en und spielt mit den Kleinkinde­rn am Tisch.

Die gute Laune hat Grund. So ein guter Besuch bringt die Gemeinde einem Ziel etwas näher: der Sanierung des Gemeindeha­uses. Das aus den siebziger Jahren stammende Gebäude müsste nämlich grundlegen­d saniert werden, erklärt er: „nicht nur ein bisschen hier und da“. Dafür ist der Erlös des großen Bazars nicht nur in diesem Jahr gedacht. Bis tatsächlic­h saniert wird, muss die Gemeide aber noch aktiv bleiben, denn auch wenn der Bazar regelmäßig einen Erlös in fünfstelli­ger Höhe einbringt, die Kosten für die Gemeindeha­ussanierun­g dürften im siebenstel­ligen Bereich liegen.

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FOTOS: AXEL PRIES Die Besucher nutzten die Gelegenhei­t zum gemütliche­n Austausch im Saal.
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Das Akkordeono­rchester Seemüller sorgt für musikalisc­he Unterhaltu­ng.
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Kinder waren beim Bazar zum Basteln eingeladen.

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