Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Über 30 Kilometer Leerrohre sind verlegt
Schwendi treibt Breitbanderschließung voran
SCHWENDI (beb) - Die Gemeinde Schwendi ist 2015 in die Breitbanderschließung eingestiegen. Mit der Aufstellung eines Gesamtkonzepts war danach auch die schrittweise Umsetzung von Baumaßnahmen verbunden. Drei Lose sind ausgeschrieben und mittlerweile umgesetzt worden. Über 30 Kilometer Leerrohre wurden verlegt, in vielen ist inzwischen Glasfaser schon eingeblasen.
Bisher hat die Gemeinde für die Bauarbeiten 2,37 Millionen Euro ausgegeben, aber auch 1,94 Millionen an Fördergeldern erhalten. Damit verbleibt lediglich ein Rest von 427 000 Euro, den die Kommune finanzieren muss. „Wir haben uns zur richtigen Zeit, als die Preise im Tiefbau noch tragbar waren, für das Projekt entschieden“, resümierte Bürgermeister Günther Karremann jetzt im Gemeinderat.
In einem nächsten Schritt müssen die Glasfasern nun verbunden werden. Hierfür liegt der Gemeinde ein Angebot der NetzeBW vor. 111 000 Euro kosten die Verspleiß- und Montagearbeiten auf Gemeindegebiet. Für das Einblasen des 144-adrigen Glasfaserstrangs in die bereits im Boden liegenden Leerrohre zwischen Großschafhausen und Wain-Auttagershofen hat die NetzeBW ebenfalls ein Angebot abgegeben. 32 000 Euro kostet diese Maßnahme. Beide Vergaben befürwortete der Schwendier Gemeinderat geschlossen.
Das Zusammenstöpseln der verlegten Glasfasern in der Gesamtgemeinde wird voraussichtlich erst im Frühjahr über die Bühne gehen, denn hierzu bedarf es wärmerer Temperaturen. Danach wird auf dem gemeindeeigenen Platz westlich der Bäckerei Hörmann eine größere Schaltzentrale für das Glasfasernetz errichtet. Dieses wird dann an den Betreiber, die NetCom BW, übergeben, die in der Folge mit interessierten Bürgern Verträge für das schnelle Internet abschließen kann.