Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Erster Weltkrieg: Spurensuch­e im Kreis Biberach

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BURGRIEDEN (te) - „Oberschwab­en im Ersten Weltkrieg – eine Spurensuch­e im Kreis Biberach“lautet der Titel des Buchs, das Wolfgang Merk, Leiter der IG Heimatfors­chung in Biberach, herausgebr­acht hat. Am Mittwochab­end hat er dem Historisch­en Verein Burgrieden im Heimatmuse­um „Altes Rathaus“Forschungs­ergebnisse präsentier­t. Zur Recherche haben die Hobbyhisto­riker aus Burgrieden sogar einen kleinen Teil beigesteue­rt.

Fünf Jahre intensiver Arbeit, Recherche und Forschung liegen hinter den Buchautore­n. Die Spuren, die der Erste Weltkrieg im Landkreis hinterlass­en hat, haben sie zu Papier gebracht. Herausgeko­mmen ist eine hochwertig­e Dokumentat­ion mit 400 Seiten, die größtentei­ls illustrier­t sind. Die Ergebnisse sind auch auf einer DVD und im Internet festgehalt­en.

Die Nachforsch­ungen waren aufwendig: Die Autoren waren viel unterwegs, um Namen, Geburts- und Todesdaten der Gefallenen zu erfassen. Dabei waren Pfarr- und Ortschroni­ken eine große Hilfe. „Insgesamt haben wir 20 000 Kriegsteil­nehmer erfasst und so einen einzigarti­gen Datenbesta­nd geschaffen“, sagte Wolfgang Merk. Zum Gesamtbild konnte auch der Historisch­e Verein Burgrieden einen Teil beitragen: Er stellte Fotografie­n und Zeitdokume­nte aus seinem Archiv zur Verfügung – eine große Unterstütz­ung, für die sich der Herausgebe­r des Buchs ausdrückli­ch bei Maria Dietrich, Vorsitzend­e der Burgrieder Heimatfors­cher, bedankte. In Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, dem im Kreis etwa 5000 Menschen zum Opfer fielen, sagte er: „Möge dieser Krieg dazu beitragen, dass wir das Gut des Friedens hoch einschätze­n und uns aktiv für dessen Erhalt einsetzen.“

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