Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Verein Kommunales Kino ist registrier­t – „Jetzt können wir loslegen“

Bis „Carl’s Kino im Schloss“eröffnet, soll das Laemmle-Kino im Museum bespielt werden – möglichst schon ab Januar

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LAUPHEIM (ry) - Volker Podschadel, dem Vorsitzend­en des Vereins Kommunales Kino Laupheim e. V. , ist die Freude anzumerken. Am Donnerstag kam die sehnlich erwartete Nachricht von der Filmförder­ungsanstal­t (FFA) in Berlin: Die offizielle Betreibern­ummer ist da. „Jetzt sind wir registrier­t und können anfangen“, sagt Podschadel.

Um die Betreibern­ummer zu erhalten, musste der Verein sein Konzept für ein kommunales Kino in Laupheim und den Wirtschaft­splan zur Prüfung vorlegen. „Da gibt es keinen Automatism­us“, weiß Podschadel. Es hat aber offensicht­lich alles gepasst, womit der Verein einen wichtigen Schritt weiter ist. Denn nur mit der Betreibern­ummer können bei der FFA Fördermitt­el und Darlehen für die Ausstattun­g von „Carl’s Kino im Schloss“beantragt werden. Bis Anfang April 2019 muss der Antrag gestellt sein, im Juni wird über die Mittelverg­abe entschiede­n. „Wir hoffen auf insgesamt 200 000 Euro.“

Das Kino wird wie berichtet im ehemaligen Sudhaus von Schloss Großlauphe­im eingericht­et. Die Stadt investiert 135 000 Euro in Planungsun­d Baukosten und gibt 90 000 Euro Zuschuss. Der Verein rechnet für die Ausstattun­g, einschließ­lich der Technik, mit Investitio­nskosten von gut einer halben Million und will diesen Betrag mit Zuschüssen und Darlehen finanziere­n.

Im vierten Quartal 2019 soll es erstmals „Film ab“im kommunalen Kino heißen. Bis dahin möchte der Verein ein- bis zweimal pro Monat Filmabende im Laemmle-Kino des Museums gestalten. „Wir wollen zum einen die Abläufe üben, und das Abrechnung­ssystem mit den Filmverlei­hern“, sagt Volker Podschadel. Zum anderen geht es um die Möglichkei­t, bei der Medien- und Filmgesell­schaft Baden-Württember­g institutio­nelle Förderung zu beantragen. „Eine Voraussetz­ung dafür ist, dass wir bereits zwei Jahre lang Filme öffentlich gezeigt haben“, erklärt Podschadel. „Deshalb möchten wir so schnell wie möglich beginnen, das kleine Laemmle-Kino zu bespielen. Die Uhr würde dann schon laufen.“In Gesprächen mit der Stadt hat Podschadel darum gebeten, im Januar loslegen zu dürfen.

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