Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kolpingsfamilie richtet Blick auf Zukunft
Kolpingsfamilie bietet etwas für alle Alters- und Interessengruppen
LAUPHEIM - Ein beredtes Zeugnis der offenen Vereinsarbeit für alle Altersgruppen ist den zahlreich erschienenen Mitgliedern samt Angehörigen und Gästen am vergangenen Sonntag bei der Feier zum Kolpinggedenktag im Gemeindehaus präsentiert worden. Der Kolpingchor unter Leitung von Frank Sattler erfreute die Zuhörer sowohl beim Festgottesdienst wie auch bei der Feierstunde mit sechs exzellent vorgetragenen Liedern.
Vorsitzende betont Bedeutung von Neuorientierung
Die Vorsitzende Lucia Schwarz hieß zu Beginn die Anwesenden aller Altersgruppen willkommen und dankte am Schluss der Feierstunde dem ganzen Organisatoren- und Mitarbeiterteam für die tolle Mit- und Zusammenarbeit. Sie betonte, dass man immer wieder einmal eine Neuorientierung brauche. Einfach in den Tag hineinzuleben und immer so weiterzumachen wie bisher, reiche nicht aus. Christen wüssten das, würden deshalb von Bekehrung sprechen und damit eine Neuausrichtung des Lebens meinen. Der erste Schritt sei eine ehrliche und genaue Analyse, der zweite Schritt ein Blick auf das Ziel. Deshalb habe man heuer das Motto gewählt: „Mit Kolping in die Zukunft, fertig, los!“
Der 2. Vorsitzende Andreas Maier zeigte zu Beginn des thematischen Teils die vom Kolping-Zentralverband ausgegebenen Aktionsworte „Solidarität – Verantwortung – Tatkraft – Mut – Begeisterung – Gottvertrauen - Freude“mit dem Blick auf das Programm der Laupheimer Kolpingfamilie auf. Beim ersten Schlagwort wurde auf die „guten Taten“verwiesen.
Kolping übernimmt Verantwortung
So wurden die Einnahmen von Benefizveranstaltungen wie Dreikönigsjazz oder Nikolausaktion wohltätigen Zwecken zur Verfügung gestellt. Bei der „Veranwortung“wurden politische Aktivitäten wie der politische Frühschoppen oder der InfoAbend über die Stadtpolitik mit Oberbürgermeister Rechle angesprochen. Die „Tatkraft“wurde unter anderem durch die Beteiligung der Mitglieder an der Ablade- und der Kleidersortieraktion bei der „Aktion Hoffnung“gezeigt.
Von Mut, Begeisterung und Gottvertrauen
„Mut“(und Engagement) offenbarte der Verein bei der großen deutschlandweiten Aktion des Kolpingwerks „Mein Schuh tut gut“, bei der über 2800 Paar Schuhe am Kolpinghaus von der Bevölkerung abgegeben und verarbeitet wurden. Die „Begeisterung“ an der Vereinsarbeit wurde von den Teilnehmern des Familien-Zeltlagers bekundet, und diese wird auch in den wöchentlichen Treffen der Krabbelgruppen offenbart. Beim Thema „Gottvertrauen“wurde auf die Krankenbesuche sowie auf die besondere Würdigung der verstorbenen Mitglieder verwiesen und die Arbeit des „geistlichen Vorbereitungsteams“angesprochen.
Die „Freude“wird seit nunmehr fünf Jahren durch die Aktion „Wunschbaum“in die Tat umgesetzt, bei der man Kindern und Jugendlichen sowie in diesem Jahr erstmals von Armut betroffenen Senioren eine besondere Weihnachtsüberraschung zukommen lässt. Diese und viele andere Aktionen tragen, so sind sich die Kolpingleute sicher, zu einer perspektivvollen Zukunft „auch im Kleinen“bei.
Viele Neuaufnahmen
Bei den anschließenden Neuaufnahmen konnte eine erfreuliche Zahl von Erwachsenen samt ihren Kindern – die meisten gehören den Krabbelgruppen an – in den Verein aufgenommen werden.
Kolpinglied zum Abschied
Es folgten die Ehrungen verdienter Kolpingmitglieder. Mit dem gemeinsamen Kolpinglied endete die Feierstunde des diesjährigen Kolpinggedenktages.