Schwäbische Zeitung (Laupheim)
TTF erwischen „gebrauchten Tag“
Tischtennis, Bundesliga: Ochsenhausen kassiert in Saarbrücken zweite Saisonniederlage
SAARBRÜCKEN (sz) - Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben am 13. Spieltag der Tischtennis-Bundesliga das Spitzenspiel beim 1. FC Saarbrücken mit 0:3 verloren. Nach der zweiten Saisonniederlage der Oberschwaben ist im oberen Tabellenbereich alles dichter zusammengerückt. Die TTF bleiben Spitzenreiter mit 20:4 Punkten, doch sitzen ihnen nun die nach Minuspunkten gleichauf liegenden Saarländer sowie drei weitere Teams mit jeweils sechs Minuspunkten im Nacken.
TTF-Präsident Kristijan Pejinovic sprach nach der Niederlage von einem „gebrauchten Tag“für sein Team und zeigte sich als fairer Verlierer. „Sie waren heute die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen, Glückwunsch zum Sieg“, sagte Pejinovic. „Unser Gegner hat heute auch unsere Aufstellung sehr gut getroffen und den Aufstellungspoker gewonnen, doch das kann alles passieren.“
Franziska trumpft auf
Vor 670 Zuschauern in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle lief es von Anfang an ungünstig für die erfolgsgewohnten Ochsenhauser. Hugo Calderano, der einige Wochen pausiert hatte, fand gegen den bärenstarken Patrick Franziska zunächst gar nicht ins Spiel und verlor den ersten Satz klar. Als Calderano dann besser im Spiel war, lief es unglücklich und der heftig umkämpfte zweite Durchgang ging in der Verlängerung verloren.
Dies war noch kein Beinbruch, da eigentlich fast jeder Simon Gauzy einen Sieg über den Tschechen Tomas Polansky zutraute – und danach sah es zunächst auch aus, als der Franzose relativ zügig 2:0 Sätze vorlegte. Doch sein Gegner kam immer besser auf und traf plötzlich Traumbälle, während es bei dem Ochsenhauser nicht mehr richtig rund lief. Schließlich kam es zum Entscheidungssatz, der bis zum letzten Ball offen war, doch das bessere Ende lag auf der Seite Polanskys. 0:2 – jetzt sah es schon nicht mehr günstig aus für die TTF.
Fegerl unterliegt Jorgic
Stefan Fegerl musste nun unbedingt gegen den 20-jährigen Slowenen Darko Jorgic gewinnen. Aber es war auch nicht der Tag des routinierten Österreichers, der seine Klasse nur im dritten Satz, den er mit 11:7 gewann, aufblitzen ließ. Ansonsten hatte Jorgic das Heft in der Hand. Nach exakt zwei Stunden war die Messe gelesen und der hohe Saarbrücker Sieg stand fest.
Die TTF Liebherr Ochsenhausen wollen die Niederlage schnell abhaken und es in den kommenden schweren Spielen deutlich besser machen. Im letzten Bundesligaspiel des Jahres geht es nun am Freitag, 21. Dezember, in Ehingen gegen den Mitkonkurrenten Post SV Mühlhausen.