Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Das „Onkelchen“hat’s faustdick hinter den Ohren
Theatergruppe Walpertshofen spielt „Wer nicht hören will, muss fühlen“
WALPERTSHOFEN (fli) - Nach einer Pause im Vorjahr führt die Theatergruppe Walpertshofen zum Jahreswechsel wieder ein Lustspiel auf. Drei neue Gesichter gibt es auf der Bühne zu sehen. „Wer nicht hören will, muss fühlen“, ist der Titel des Dreiakters von Beate Irmisch.
Im Mittelpunkt steht Matthias Möhri; im Ort wird er nur Onkel Mattes genannt. Er hat es faustdick hinter den Ohren. Besonders im Umgang mit seiner nächsten Verwandtschaft nimmt er kein Blatt vor den Mund. Dieser bleibt manchmal nur ein Kopfschütteln. Seine Nichten Helma und Josefa haben ihrer Mutter auf dem Totenbett versprochen, sich um den Onkel Mattes zu kümmern. Gar nicht so leicht, wenn sich so ein „altes Vehikel“nicht anpassen will und aus lauter Übermut täglich irgendeine Dummheit anstellt. Am liebsten würden die Damen ihren Onkel in ein Altenheim abschieben.
Irgendwann haben die beiden Nichten die Nase gestrichen voll. Genervt und stinksauer engagieren sie eine Rundumbetreuung für ihr „Onkelchen“. Dieser ist natürlich alles andere als glücklich über diesen Einfall. Um dem alten Gauner die ganze Sache schmackhaft zu machen, versprechen die Verwandten ihm ein junges, gut aussehendes Mädchen als Hauswirtschafterin.
Mattes kann dieser Idee einiges abgewinnen, nachdem ihm seine verwandtschaftlichen „Betreuerinnen“den Mund wässrig gemacht haben. Ordentlich beschwipst, erwarten Mattes und sein Freund Alfons freudig die neue Perle. Doch dann nimmt das Verhängnis seinen Lauf. „Onkelchen“hat in seinem Glücksrausch total vergessen, dass er für einige Stunden am Abend seine Stube an Harry, Ernas Mann, zwecks Stelldichein vermietet hat.
Aufführungen am 29. Dezember sowie am 4. und 5. Januar jeweils um 19.30 Uhr in der Gemeindehalle. Karten im Vorverkauf gibt es der Geschäftsstelle Mietingen der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal.