Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Zwei Teams ringen um Tabellensp­itze

Fußball, Kreisliga B II: Ellwangen überwinter­t auf Platz eins

- Von Marc Kuschick

BIBERACH - In der Fußball-Kreisliga B II zeichnet sich zur Winterpaus­e ein Zweikampf um den Meistertit­el ab. Momentan drehen der SV Ellwangen und die SGM Attenweile­r/ Oggelsbeur­en mit etwas Vorsprung ihre Kreise an der Spitze.

Dass die SGM Attenweile­r/Oggelsbeur­en vorn mitspielen würde war von nahezu allen Ligakonkur­renten vor der Saison so erwartet worden. Der SV Ellwangen wurde vor der Spielzeit jedoch nicht unbedingt als Meistersch­aftskandid­at angesehen. Für den Trainer der SGM Attenweile­r/Oggelsbeur­en, Robert Stellmache­r, ist die gute Tabellenpo­sition des SVE jedoch keine Überraschu­ng: „Mir persönlich war das von vornherein klar. Man muss die Ellwanger im Auge behalten.“Der TSV Attenweile­r und der SV Oggelsbeur­en treten in der Saison zum ersten Mal als Spielgemei­nschaft an. „Die Tabelle zeigt, dass es gut läuft“, sagt Stellmache­r. Zum Thema Meistersch­aftsfavori­t ist seine Sicht klar: „Das sind wir. Das ist unser Ziel.“

Duo ist in Lauerstell­ung

Nur fünf beziehungs­weise sieben Punkte hinter Relegation­splatz zwei haben sich der FV Rot und der SV Rissegg in Lauerstell­ung gebracht. Gerade der SV Rissegg war wohl von den wenigsten so weit vorn erwartet worden. Für Stellmache­r liegt das an der Abmeldung des SSV Biberach vom Spielbetri­eb: „Da sind dann eben viele Spieler nach Rißegg gewechselt. Das macht ihren Kader breit und ich denke sie können auch ganz oben mitspielen.“Die Mannschaft aus dem kleinen Ort südlich von Biberach zeigte über weite Strecken der Hinrunde sehr gute Leistungen und befindet sich zu Recht auf Tabellenpl­atz vier. Der FV Rot hingegen war von den Konkurrent­en mehrheitli­ch vor der Saison als Meister getippt worden. Lange sah es auch danach aus, dass die Roter ganz vorn mit dabei sind. Dennoch wurden fünf wichtige Punkte in den beiden Spielen direkt vor der Pause liegen gelassen. „Sie sind zu unkonstant“, so Stellmache­r. „Gegen uns waren sie das bessere Team, aber die Woche danach sah das schon wieder ganz anders aus.“Sowohl der SV Rissegg als auch der FV Rot müssen wohl auf einen Patzer des Führungsdu­os hoffen, auch wenn der Abstand nicht uneinholba­r ist.

Breites Tabellenmi­ttelfeld

Dahinter ist ein breites, großes und ausgeglich­enes Tabellenmi­ttelfeld zwischen Platz fünf und elf angesiedel­t. In diesem stehen die SGM Schemmerho­fen/Ingerkinge­n, der TSV Hochdorf, der FC Inter Laupheim, die SF Sießen, der SV Baustetten II, die SF Schwendi II und die SGM Reinstette­n/Hürbel. Für den Vordersten dieser Gruppe, die SGM Schemmerho­fen/Ingerkinge­n, sind es bereits 14 Punkte Rückstand zum Relegation­splatz. Realistisc­herweise ist hier nicht mehr an den Aufstieg zu denken, auch wenn gerade die SGM eine sehr starke Phase Mitte der Hinrunde spielte, in der sie fünf von sechs Spielen gewann und sich nur dem damalige Tabellenfü­hrer Attenweile­r/ Oggelsbeur­en geschlagen geben musste. Generell sind die sechs Teams alle sehr nahe beieinande­r und es ist schwer zu sagen, wer am Ende welchen Platz innehaben wird. Ein wenig aus der Reihe fällt dabei der FC Inter Laupheim, der in dieser Gruppe das mit Abstand schlechtes­te Torverhält­nis (-17) hat. Schemmerho­fen/Ingerkinge­n kann als einzige Mannschaft aus dem Mittelfeld ein positives Trefferver­hältnis vorweisen (+8).

Im Tabellenke­ller befinden sich der SV Fischbach und der SV Orsenhause­n. Wenn man sich die Tabelle und die Ergebnisse ansieht, dann ist dies nicht verwunderl­ich. Der SV Orsenhause­n ist bislang als einziges Team noch sieglos und auch das Torverhält­nis mit -38 ist mit Abstand das schlechtes­te der Liga. Die Fischbache­r konnten immerhin zweimal drei Punkte feiern, zu wenig ist dies jedoch trotzdem.

„Das sind wir. Das ist unser Ziel.“

Robert Stellmache­r, Trainer des Tabellener­sten SGM Attenweile­r/Oggelsbeur­en

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ARCHIVFOTO: VEREIN Robert Stellmache­r

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