Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Zwei Teams ringen um Tabellenspitze
Fußball, Kreisliga B II: Ellwangen überwintert auf Platz eins
BIBERACH - In der Fußball-Kreisliga B II zeichnet sich zur Winterpause ein Zweikampf um den Meistertitel ab. Momentan drehen der SV Ellwangen und die SGM Attenweiler/ Oggelsbeuren mit etwas Vorsprung ihre Kreise an der Spitze.
Dass die SGM Attenweiler/Oggelsbeuren vorn mitspielen würde war von nahezu allen Ligakonkurrenten vor der Saison so erwartet worden. Der SV Ellwangen wurde vor der Spielzeit jedoch nicht unbedingt als Meisterschaftskandidat angesehen. Für den Trainer der SGM Attenweiler/Oggelsbeuren, Robert Stellmacher, ist die gute Tabellenposition des SVE jedoch keine Überraschung: „Mir persönlich war das von vornherein klar. Man muss die Ellwanger im Auge behalten.“Der TSV Attenweiler und der SV Oggelsbeuren treten in der Saison zum ersten Mal als Spielgemeinschaft an. „Die Tabelle zeigt, dass es gut läuft“, sagt Stellmacher. Zum Thema Meisterschaftsfavorit ist seine Sicht klar: „Das sind wir. Das ist unser Ziel.“
Duo ist in Lauerstellung
Nur fünf beziehungsweise sieben Punkte hinter Relegationsplatz zwei haben sich der FV Rot und der SV Rissegg in Lauerstellung gebracht. Gerade der SV Rissegg war wohl von den wenigsten so weit vorn erwartet worden. Für Stellmacher liegt das an der Abmeldung des SSV Biberach vom Spielbetrieb: „Da sind dann eben viele Spieler nach Rißegg gewechselt. Das macht ihren Kader breit und ich denke sie können auch ganz oben mitspielen.“Die Mannschaft aus dem kleinen Ort südlich von Biberach zeigte über weite Strecken der Hinrunde sehr gute Leistungen und befindet sich zu Recht auf Tabellenplatz vier. Der FV Rot hingegen war von den Konkurrenten mehrheitlich vor der Saison als Meister getippt worden. Lange sah es auch danach aus, dass die Roter ganz vorn mit dabei sind. Dennoch wurden fünf wichtige Punkte in den beiden Spielen direkt vor der Pause liegen gelassen. „Sie sind zu unkonstant“, so Stellmacher. „Gegen uns waren sie das bessere Team, aber die Woche danach sah das schon wieder ganz anders aus.“Sowohl der SV Rissegg als auch der FV Rot müssen wohl auf einen Patzer des Führungsduos hoffen, auch wenn der Abstand nicht uneinholbar ist.
Breites Tabellenmittelfeld
Dahinter ist ein breites, großes und ausgeglichenes Tabellenmittelfeld zwischen Platz fünf und elf angesiedelt. In diesem stehen die SGM Schemmerhofen/Ingerkingen, der TSV Hochdorf, der FC Inter Laupheim, die SF Sießen, der SV Baustetten II, die SF Schwendi II und die SGM Reinstetten/Hürbel. Für den Vordersten dieser Gruppe, die SGM Schemmerhofen/Ingerkingen, sind es bereits 14 Punkte Rückstand zum Relegationsplatz. Realistischerweise ist hier nicht mehr an den Aufstieg zu denken, auch wenn gerade die SGM eine sehr starke Phase Mitte der Hinrunde spielte, in der sie fünf von sechs Spielen gewann und sich nur dem damalige Tabellenführer Attenweiler/ Oggelsbeuren geschlagen geben musste. Generell sind die sechs Teams alle sehr nahe beieinander und es ist schwer zu sagen, wer am Ende welchen Platz innehaben wird. Ein wenig aus der Reihe fällt dabei der FC Inter Laupheim, der in dieser Gruppe das mit Abstand schlechteste Torverhältnis (-17) hat. Schemmerhofen/Ingerkingen kann als einzige Mannschaft aus dem Mittelfeld ein positives Trefferverhältnis vorweisen (+8).
Im Tabellenkeller befinden sich der SV Fischbach und der SV Orsenhausen. Wenn man sich die Tabelle und die Ergebnisse ansieht, dann ist dies nicht verwunderlich. Der SV Orsenhausen ist bislang als einziges Team noch sieglos und auch das Torverhältnis mit -38 ist mit Abstand das schlechteste der Liga. Die Fischbacher konnten immerhin zweimal drei Punkte feiern, zu wenig ist dies jedoch trotzdem.
„Das sind wir. Das ist unser Ziel.“
Robert Stellmacher, Trainer des Tabellenersten SGM Attenweiler/Oggelsbeuren