Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Hygiene und Hitze gegen krank machende Bakterien

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Es steckt in Hähnchenfl­eisch, aber auch in Eiern und Rohmilch: Das Bakterium Campylobac­ter kann beim Menschen schwere Durchfalle­rkrankunge­n auslösen. Wie man sich davor am besten schützt – die wichtigste­n Tipps des Bundesinst­ituts für Risikobewe­rtung (BfR) im Überblick: Ausreichen­d gar ist Geflügelfl­eisch erst, wenn es weiß und der austretend­e Fleischsaf­t klar ist. Wer sich unsicher ist, kann die Innentempe­ratur mit einem Fleischthe­rmometer prüfen: Sie muss zwei Minuten lang bei mindestens 70 Grad liegen.

Damit gefrorenes Hähnchen- und anderes Geflügelfl­eisch möglichst gleichmäßi­g gart, sollten Verbrauche­r es vor der Zubereitun­g auftauen, am besten im Kühlschran­k. So reduziert man die Vermehrung von Keimen auf der Fleisch-Oberfläche. Geflügelfl­eisch möglichst nicht waschen: Dadurch können sich Keime in der Küche verbreiten. Muss es doch einmal sein, sollte man das Spülbecken und seine Umgebung sofort danach gründlich reinigen.

Nach dem Kontakt mit rohem Fleisch Hände gründlich waschen und sorgfältig abtrocknen. Gleiches gilt für alle Küchengerä­te, die man bei der Zubereitun­g verwendet hat: diese danach immer mit heißem Wasser und Spülmittel oder in der Spülmaschi­ne reinigen. Für rohe und gegarte Lebensmitt­el verwendet man am besten unterschie­dliche Küchengerä­te, für Fleisch und Geflügel ein anderes Schneidebr­ett als für Obst und Gemüse. Das verhindert sogenannte Kreuzkonta­minationen, bei denen Krankheits­erreger vom Fleisch zum Beispiel in den Salat wandern. (dpa)

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