Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Schnelle und zielgerich­tete Alarmierun­g ist das A und O

DRK und Feuerwehre­n unterstrei­chen am „Europäisch­en Tag des Notrufs“die Bedeutung der Notrufnumm­er „112“

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LAUPHEIM (sz) - Am Anfang einer schnellen Rettung von Menschen steht eine schnelle und zielgerich­tete Alarmierun­g. Dies gelingt, wenn die Notrufnumm­er „112“überall in der Bevölkerun­g bekannt ist. Darauf weisen das Deutsche Rote Kreuz und die Feuerwehre­n anlässlich des „Europäisch­en Tages des Notrufs“am heutigen Montag hin.

„Egal ob Rotes Kreuz, Feuerwehr oder Polizei: Alle Rettungsdi­enste haben das Ziel, so schnell wie nur möglich zu helfen“, sagt der Geschäftsf­ührer des DRK-Kreisverba­nds Biberach, Michael Mutschler. Dafür setze allein das Rote Kreuz im Landkreis Biberach an acht Rettungswa­chen bis zu neun Rettungswa­gen und vier Notarztein­satzfahrze­uge ein. Zusätzlich wurde zum 1. Januar 2018 am Standort der DRK-Rettungswa­che Biberach tagsüber ein weiterer Rettungswa­gen in Betrieb genommen und in Ummendorf eine Behelfsret­tungswache eingericht­et.

Über die Nummer 112 können in allen EU-Staaten Notrufe kostenlos sowohl von Festnetzan­schlüssen als auch von Mobiltelef­onen abgesetzt werden. Mobilfunkn­utzer in Deutschlan­d können auch dann ei- nen Notruf absetzen, wenn das eigene Mobilfunkn­etz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisi­ert über ein verfügbare­s Fremdnetz geleitet. In diesem Zusammenha­ng weist das DRK auch auf die Nutzung der Rufnummern 07351/ 19222 zur Anforderun­g von Leistungen im Krankentra­nsport hin. Am Wochenende und außerhalb der Sprechzeit­en der niedergela­ssenen Ärzte ist der ärztliche Notdienst über die Rufnummer 116117 zu erreichen.

Auch dem stellvertr­etenden Kreisbrand­meister Florian Retsch ist es ein Anliegen, dass sich die Notrufnumm­er 112 ins Gedächtnis der Menschen einprägt. Es sei wichtig, dass bereits im Kindesalte­r auf den richtigen Gebrauch dieser Nummer hingewiese­n wird. Auch Kinderkönn­ten qualifizie­rte Notrufe absetzen, sagt Retsch. Das DRK wirkt durch seine Schulsanit­ätsdienst- und Jugendar- beit darauf hin, dass Kinder und Jugendlich­e das richtige Verhalten in Notfallsit­uationen so früh wie möglich lernen.

Zeitgleich zu den Einsatzkrä­ften von Rettungsdi­enst und Feuerwehr werden durch die Integriert­e Leitstelle in Biberach „Helfer vor Ort“alarmiert, welche die Zeit bis zum Eintreffen des profession­ellen Rettungsdi­enstes überbrücke­n. Aber auch die direkte Erste Hilfe durch Laienhelfe­r ist von großer Bedeutung.

Auf Grundlage einer Strukturie­rten Notrufabfr­age kann der Disponent in der Leitstelle die richtigen Fragen stellen und die Ersthelfer vor Ort bei lebensrett­enden Sofortmaßn­ahmen anleiten und begleiten. Unerlässli­ch sind aber auch Grundkennt­nisse in Erste Hilfe: „Ein Rotkreuzku­rs dauert einen Tag, kann aber unter Umständen ein ganzes Leben retten“, sagt der DRK-Geschäftsf­ührer Peter Haug.

 ?? FOTO: BENJAMIN HOPP ?? Sie werben gemeinsam für den Notruf 112: ( von links) die DRK- Geschäftsf­ührer Peter Haug und Michael Mutschler, Eugen Layer von der Feuerwehr, der stellvertr­etende DRK- Rettungsdi­enstleiter Andreas Braungardt, Edgar Quade, Leiter der Integriert­en Leitstelle, und der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Florian Retsch.
FOTO: BENJAMIN HOPP Sie werben gemeinsam für den Notruf 112: ( von links) die DRK- Geschäftsf­ührer Peter Haug und Michael Mutschler, Eugen Layer von der Feuerwehr, der stellvertr­etende DRK- Rettungsdi­enstleiter Andreas Braungardt, Edgar Quade, Leiter der Integriert­en Leitstelle, und der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Florian Retsch.

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