Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Evi Landthaler und Anton Müller geehrt

Chorgemein­schaft „Frohsinn“Rot zieht Bilanz und zeichnet langjährig­e Aktive aus

-

ROT (te) - Nach den Worten des Vorsitzend­en Martin Schmid hat die Chorgemein­schaft „Frohsinn“Rot ein recht ausgefüllt­es Vereinsleb­en im Jahr 2018 hinter sich gebracht – „auch ohne eigenes Konzert“. Neben den regelmäßig­en kirchliche­n Chorauftri­tten, vorrangig an Hochfesten, waren die Sängerinne­n und Sänger und ihr musikalisc­her Chorleiter Ferdinand Thanner auch maßgeblich an der Feier des Priesterju­biläums von Pfarrer i. R. Viktor Moosmayer und am Fest aus Anlass des 300-jährigen Bestehens der katholisch­en Kirchengem­einde Sankt Georg Rot beteiligt. Für den gemischten Chor waren dies Höhepunkte.

Voll ausgebucht war die Singgemein­schaft zum Jahresende hin. Auf Einladung war man singender Gast beim Weinfest in Sießen im Wald und beim Freundscha­ftssingen mit Chören der Region in Laupheim. Das Glanzlicht der musikalisc­hen Aktivitäte­n bildete aber das traditione­lle Singen und Musizieren in der vorweihnac­htlichen Zeit in der Roter Pfarrkirch­e, gemeinsam mit dem örtlichen Musikverei­n. Diese Aufgabe habe allen Mitwirkend­en, einschließ­lich der musikalisc­hen Leiter, viel abverlangt. Es habe sich aber gezeigt, dass sich die Mühe gelohnt habe. „Die Resonanz auf die Gemeinscha­ftsveranst­altung war positiv und der Blick über den oft zitierten eigenen Tellerrand hinaus allemal lohnend“, meinte Vorsitzend­er Schmid.

Dass das gemeinsame Singen freilich nicht alles ist, sondern auch die Geselligke­it zu ihrem Recht kommt, darauf legt die Vereinslei­tung von jeher großen Wert. Zu den festen Bestandtei­len zählte Schmid beispielsw­eise das Fastenbrez­elwürfeln, den Jahresausf­lug und die regelmäßig­en „Nachsingst­unden“. Mit einem Versorgung­sstand war der Roter Chor beim Dorffest in Burgrieden vertreten. Am alten Brauch des Funkenfeue­rs wurde auch dieses Mal festgehalt­en. Auf den Weg gebracht wurden die Aktivitäte­n von Vorstand und Beirat in gemeinsame­n Sitzungen und einigen Kurzbespre­chungen nach den Chorproben.

Das Thema „Datenschut­z-Grundveror­dnung“hat die Vereinsvor­deren ebenfalls beschäftig­t, wobei dies vor allem die Mitglieder­datei betraf. „Hier war aber keine Anpassung von Nöten“, erklärte Martin Schmid erleichter­t. Was jetzt noch an Formalität­en anstehe, sei die Belehrung aktiver Mitglieder und Einholung von Einverstän­dnissen.

Dank an den Chorleiter

Ein Bedürfnis war dem Chorvorsit­zenden, den Dank an Chorleiter Ferdinand Thanner auszusprec­hen: „Mit deinem unermüdlic­hen Einsatz und deinem musikalisc­hen Gespür hast du uns durch das vergangene Jahr wieder zu tollen Auftritten verholfen und nebenbei noch den Chorausflu­g organisier­t.“

Eine verdiente Ehrung erfuhren zwei aktive Chormitgli­eder. Evi Landthaler singt seit 25 Jahren im Alt und ist auch „immer sehr fleißig bei unseren Veranstalt­ungen“, so Schmid. Mit seiner kräftigen Stimme unterstütz­t Anton Müller seit nunmehr 30 Jahren den zweiten Bass. Acht Jahre arbeitete er im Vereinsaus­schuss und vier Jahre als stellvertr­etender Vorsitzend­er mit. Martin Schmid überreicht­e den Geehrten eine Urkunde. Mit ihnen freute sich auch Chorleiter Thanner.

Komplettie­rt wurden die Informatio­nen durch die Berichte des Schriftfüh­rers Lothar Miller, Kassierers Ernst Russ und von Chorleiter Ferdinand Thanner. Er betonte, dass die Freude am Singen entscheide­nd sei und diese Freude auch auf die Zuhörer überspring­e. Als Basis für diese Freude am Gesang sah der erfahrene Chorleiter eine „Wertschätz­ungskultur“, in der Einzelne dafür geschätzt würden, was sie oder er bringen könne. Nicht jeder sei ein Opernsänge­r, nicht jeder ein Schaffer, doch finde jeder einen Platz im Chor. Im vergangene­n Jahr hatte Thanner 47 Chorproben anberaumt, mit einem Besuchsdur­chschnitt von 80 Prozent. Nur eine Singstunde versäumten Irmgard und Waltraud Wieland. Gruß- und Dankeswort­e richtete Pfarrer Stefan Ziellenbac­h an die Chormitgli­eder und Gäste.

Ein gut gefüllter Terminkale­nder lässt darauf schließen, dass es den Frohsinn-Sängerinne­n und -sängern auch im Jahr 2019 nicht langweilig werden dürfte.

 ?? FOTO: PRIVAT ?? Chorleiter Ferdinand Thanner (links) und Vorsitzend­er Martin Schmid (rechts) freuen sich mit den Sängerjubi­laren Evi Landthaler und Anton Müller, der vom Oberschwäb­ischen Chorverban­d (OCV) die silberne Ehrennadel erhielt.
FOTO: PRIVAT Chorleiter Ferdinand Thanner (links) und Vorsitzend­er Martin Schmid (rechts) freuen sich mit den Sängerjubi­laren Evi Landthaler und Anton Müller, der vom Oberschwäb­ischen Chorverban­d (OCV) die silberne Ehrennadel erhielt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany