Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Heimrecht auf dem Spiel
Alpenvolleys schlagen den VfB in der Bundesliga
FRIEDRICHSHAFEN - Mit der bitteren 2:3-Heimniederlage gegen Hypo Tirol Alpenvolleys Haching sinken die Chancen des VfB Friedrichshafen auf das Heimrecht in den anstehenden Play-offs bis zum Finale. 15:25, 25:18, 25:20, 16:25, 13:15 endete das Topduell des alten und neuen Spitzenreiters, der am Samstagabend vor 2300 Zuschauern in der Häfler ZFArena beim punktgleichen Verfolger gastierte. Bis zum letzten Ballwechsel nach mehr als zwei Stunden sahen die Besucher einen packenden Schlagabtausch, den die Gäste mit etwas Glück für sich entschieden.
„Diese Woche war nicht die beste Vorbereitung für das heutige Spiel“, machte VfB-Cheftrainer Vital Heynen die äußeren Umstände dafür verantwortlich, dass es gegen die Alpenvolleys am Ende nur zu einem Punkt reichte. Während sich diese in ihrer zehntägigen Spielpause regenerieren konnten, waren die Häfler am vergangenen Wochenende zunächst in Mannheim im DVV-Pokalfinale gegen Lüneburg (3:0) gefordert. Am Mittwoch mussten sie, zum Abschluss der Champions-LeagueRunde, dann noch in St. Petersburg aufschlagen.
Augenfällig war am Samstag einmal mehr der schwache Start des VfB in ein Spiel. „Am Anfang waren wir nicht dabei“, sagte Heynen im Rückblick. Dessen Mannschaft musste den ersten Durchgang mit 15:25 sangund klanglos abgeben, kam jedoch mit zwei gewonnenen Sätzen zurück. Doch drehte Haching in Durchgang vier wieder auf und machte im Tiebreak in einer dramatischen Schlussrallye letztlich die entscheidenden Punkte. „Das war von beiden Seiten ein sehr intensiv geführtes Spiel“, befand Gästecoach Stefan Chrtiansky.
Vor den drei restlichen Spieltagen in der Hauptrunde der VolleyballBundesliga liegt der VfB um einen Punkt hinter den Alpenvolleys zurück. Soll diese drei Siege einfahren, wäre das Heimrecht im Finale weg.