Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Witze, Tanz und Akrobatik in Schemmerhofen
Zahlreiche Gäste kommen zum Ball der Narrenzunft Schemmerhofen am Rosenmontag in die Mühlbachhalle
SCHEMMERHOFEN - Viel Spaß und gute Unterhaltung gab es beim 38. Zunftball der Narrenzunft (NZ) Schemmerhofen am Rosenmontag in der Mühlbachhalle. Die Tanzgruppen der Garden gelten als Aushängeschild der NZ Schemmerhofen. Gespannt warteten die Besucher auch auf den „Alten vom Dorfplatz“.
Mit einem Gardetanz starteten die 16 Mädchen der Kindergarde unter der Leitung von Annika und Nicole Schmid in den Abend. Weitere Gardetänze präsentierten die Schülergarde mit Selina von Waechter und die Tanzgarde unter der Leitung von Annika und Kathrin Maier und Nadja Blersch. Mit ihren gut choreografierten Darbietungen war der Auftritt der Garden eine Augenweide und ohne Zugabe ging keine von der Bühne.
Mit dem Zeller-Narrenruf „Zelli, zella, zello“begrüßte Vizezunftmeister Frank Liebhart das Tanzmariechen Kim aus Eberhardzell und eine Abordnung der Patenzunft Eberhardzell. Mit Tänzen und akrobatischen Künsten wusste das Tanzmariechen zu begeistern. Und: Egal, ob bei Spagat oder Salto, mit ihrem Lächeln zog Kim gleich zu Beginn die Zuschauer in ihren Bann.
Gespielte Witze zwischen den Programmpunkten und Klänge des Fanfarenzuges der NZ unter der Leitung von Bertram von Waechter rundeten das Programm ab. Ein Männerballett stand ebenfalls auf dem Programm. Sarina Walter und Rebecca Stöferle hatten es mit neun Herren einstudiert. Die Akteure ernteten reichlich Beifall. Dann kam Hans Herter, als „Der Alte vom Dorfplatz“. Auf ihn hatten viele gewartet und ein mancher hoffte darauf, dass er vom „Alten“nicht auf die Schippe genommen und zum Spott wurde.
Busfahrer hupt vor Kirche
Bei seinen Erzählungen aus Schemmerhofen hatte Herter die Lacher auf seiner Seite. So hätten zwei Kirchenbesucherinnen mit ihrem Auto in einer Umleitung die Straße zugeparkt und ein Gelenkbus kam nicht mehr vorbei. In seiner Not habe der Busfahrer gehupt. „Der hupt so lang, do moscht de scho fürchta und treibt die Weiber raus aus der Kircha.“Normal sei es doch umgekehrt, „do läutet der Messmer mit’m G’schell, damit d’Leut nei kommet, in d’Kirch no schnell. In dem Fall aber sieht es so aus, mit dem richtigen Ton, bringt man sie au wieder raus“.
Zum Finale kamen die Akteure nochmal auf die Bühne und stimmten in der gut gefüllten Halle das Schemmerhofer Fasnestslied an. Die Band Sound Celebration trug mit Tanzmusik zu einem gelungenen Rosenmontagsball bei.
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