Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Vorbereitet für die Nachbarschaftshilfe
25 Teilnehmer absolvieren Einführungskurs in Ertingen
ERTINGEN (sz) - 25 Engagierte aus den Nachbarschaftshilfegruppen der Region und aus dem Bürgerverein Altheim hatten sich im Januar und Februar an zehn Nachmittagen im Abt-Bischof-Spiess-Haus in Ertingen versammelt, um sich auf ihr Engagement für Senioren und Menschen mit Unterstützungsbedarf vorzubereiten.
Organisiert wurde der Kurs von der Arbeitsgemeinschaft der organisierten Nachbarschaftshilfen, deren Geschäftsführung bei der Caritas Biberach-Saulgau liegt. Zuständig ist Thomas Münsch: „Dies war nun der 32. Kurs seit 1995 und wir sind stolz darauf, dass wir mit diesem Angebot immer wieder Menschen erreichen, die sich engagieren wollen und diese Vorbereitung auf das Engagement nutzen.“
Die Kursteilnehmer beschäftigten sich mit rechtlichen Aspekten und lösten dazu entsprechende Fragen zu „Fallgeschichten aus der Praxis“, sie erfuhren, was zu tun ist in Notfällen und machten sich mit einigen Krankheitsbildern und Rehabilitationsmöglichkeiten vertraut, die der Chefarzt der geriatrischen Rehaklinik Biberach, Dr. Christian Appel, erläuterte.
Eine Kurseinheit galt den Beschäftigungsund Aktivierungsmöglichkeiten bei Senioren, eine andere widmete sich den Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige und dem Umgang mit den eigenen Grenzen des Helfens.
Im Mittelpunkt des Abschlussgesprächs am letzten Kurstag stand die Fabel von der „kranken Häsin“als Ausgangspunkt, wie „ideale Engagierte“in der organisierten Nachbarschaftshilfe sein sollten: sich bei Einsätzen in fremden Haushalten kurz vorstellen, an ein kleines Mitbringsel aus dem Ort denken, bei konkreten Unterstützungen in Küche und Wohnzimmer sehr leise sein und ohne viel Aufhebens sich wieder verabschieden. Dann trete Ruhe ein und Hoffnung wachse bei denen, die die Hilfe und Unterstützung bei Krankheit und höherem Alter benötigten.