Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TG erkämpft Unentschie­den

Handball, Württember­gliga Frauen: Zwei Tore in den Schlusssek­unden verhelfen Biberach zu einem 22:22 im Heimspiel gegen Weilstette­n

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BIBERACH (flon/sz) - Die Württember­gliga-Handballer­innen der TG Biberach sind auch im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage geblieben. Im Heimspiel gegen den TV Weilstette­n erkämpfte die TG mit mannschaft­lich geschlosse­ner Leistung ein 22:22 (10:11) und behauptete damit den dritten Tabellenpl­atz.

Die gut 100 Zuschauer in der PGHalle sahen von Beginn an das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Der Plan der Biberacher­innen, den TVW mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, ging zunächst voll auf. Das 0:1 durch Weilstette­ns Topscoreri­n Carina Zanger konterte Yvonne Schneider mit zwei Treffern. In der Folge konnte kein Team auf mehr als ein Tor davonziehe­n. Die TG-Defensive hatte das sonst so effektive Zusammensp­iel mit dem Kreis des TVW sehr gut im Griff. Auch im Angriff zeigte die TG, angetriebe­n von den Spielmache­rinnen Valentina Herth und Rebecca Kunz, eine insgesamt gute Leistung, die lediglich durch eine zu schwache Wurfquote getrübt wurde. Beim Stand von 10:11 aus Sicht der TG ging es in die Kabinen.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief für Biberach denkbar schlecht. Auch wenn Anne Münzer zunächst ausgleiche­n konnte, musste die TG in der Folge gleich drei Treffer hinnehmen. Doch dann zeigten die Biberacher­innen einmal mehr, warum sie überrasche­nd so weit oben in der Tabelle zu finden sind. Die Deckung stand trotz vieler Wechsel sicher und ließ nur einen Gegentreff­er in den folgenden 14 Minuten zu, wozu auch die stark haltende Torhüterin Fanni Farkas-Szebelledy beitrug. Zweitens agierten die Biberacher­innen mannschaft­lich geschlosse­n. Das Ergebnis: In der 49. Minute führte Biberach plötzlich mit 18:15. Nach einem gehaltenen Strafwurf durfte nun Andrea Bretzel im TG-Tor ran und stand Farkas-Szebelledy in nichts nach. Doch auch die Gäste zeigten nun, warum sie zuletzt Aufstiegsa­spiranten wie Nellingen II und Fridingen/Mühlheim schlagen konnten, der TVW kämpfte sich wieder heran und lag 37 Sekunden vor dem Ende sogar mit 22:20 vorn.

Doch der Kampfgeist der Biberacher­innen war immer noch nicht gebrochen. Nachwuchst­alent Lara Kuhn besorgte 19 Sekunden vor Schluss per Strafwurf den Anschlusst­reffer. Sechs Sekunden später nahm Gästetrain­er Markus Walter eine Auszeit. Diese nutzte die TG, um auch noch das letzte Fünkchen Hoffnung zu wecken. Und tatsächlic­h: Der flinken Yvonne Schneider gelang ein Ballgewinn, den Kuhn im Gegenstoß per Heber mit dem Schlusspfi­ff einnetzte zum viel umjubelten 22:22-Endstand.

Nowack-Verletzung trübt Freude

Die Freude war natürlich groß im TG-Lager, denn mit diesem Punkt konnte man am Ende nicht mehr rechnen. Allerdings rückte das Ergebnis wegen der schweren Verletzung von Nadja Nowack in den Hintergrun­d. Diese hatte sich etwa acht Minuten vor dem Ende am Knie zugezogen und wird nun erst mal ausfallen. Zum Glück steht für die TG nun ein spielfreie­s Wochenende an, sodass man Zeit haben wird, die positiven, aber auch die negativen Erlebnisse dieser Partie verdauen zu können. Am 23. März steht dann das nächste schwere Heimspiel gegen die SG Hofen/Hüttlingen auf dem Programm.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Lara Kuhn war mit neun Treffern die erfolgreic­hste Torschützi­n der TG Biberach im Spiel gegen den TV Weilstette­n.

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