Schwäbische Zeitung (Laupheim)
LEV kümmert sich um Amphibien und Grauammer
Fachbeirat berät Arbeitsprogramm des Landschaftserhaltungsverbands – erste Projekte in Vorbereitung
BIBERACH (sz) - Der Fachbeirat des Landschaftserhaltungsverbands Landkreis Biberach (LEV) hat bei seiner konstituierenden Sitzung das erste Arbeitsprogramm für das Jahr 2019 vorberaten. Es soll im April von der Mitgliederversammlung beschlossen und dann umgesetzt werden.
Neun Fachbeiräte unterstützen den LEV mit ihrer Fachkenntnis, darunter Bürgermeister Achim Deinet aus Bad Schussenried, Naturschutzbeauftragter Albrecht Moser aus Mittelbiberach sowie weitere Vertreter verschiedener Fachbehörden. Zum Arbeitsprogramm diskutierte der Fachbeirat, wie die zahlreich geäußerten Wünsche und Anregungen der Mitglieder aus den Erstgesprächen mit Gemeinden und Verbänden konkretisiert und der Vertragsnaturschutz mit Landwirten weiter ausgebaut werden können. Themen wie Erhalt und Pflege, europäisch geschützte Natura-2000-Gebiete im Landkreis, Grünlandextensivierung, Biotopvernetzung und neue Vereinspatenschaften für schützenswerte Flächen wurden in das Arbeitsprogramm aufgenommen.
In seinem Bericht informierte LEV-Geschäftsführer Peter Heffner über die Aufbauarbeiten seit der Besetzung der Geschäftsstelle im Oktober 2018. Erste fünfjährige Verträge mit Landwirten im Donauried bei Ertingen wurden bereits vorbereitet, um das dortige Vorkommen des Grauammers, einer geschützten Singvogelart, zu erhalten. Daneben wurde ein Amphibienschutzprogramm ausgearbeitet, um kreisweit Lebensräume und Biotope für Amphibien zu verbessern.
Zudem ist der LEV beim 38. kreisweiten Sensenmähkurs am Samstag, 25. Mai, in Kürnbach aktiv und plant dort Fortbildungen von der Vogelstimmenwanderung bis zu Beweidungsprojekten mit Wasserbüffeln für Naturinteressierte und Landwirte.