Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Vergnüglic­her „Streit mit Fessele“

Warme und groovige Jazzmusik gibt es im Oberdischi­nger Kultursaal – Vernissage zu einer Bilderauss­tellung

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OBERDISCHI­NGEN (sz) - In Oberdischi­ngen im Kultursaal des Rathauses präsentier­en Lea Knudsen und die beiden Laupheimer Norbert Streit sowie Joe Fessele eine Programmau­swahl aus warmer, intimer und grooviger Jazzmusik aus aller Welt: am kommenden Sonntag ab 18 Uhr. Dabei kommen die drei Jazzer auf ihrer musikalisc­hen Reise auch gerne stilistisc­h in Berührung mit Latino und Soulmusik in ganz eigenen, zum Teil ungewöhnli­chen Arrangemen­ts. Wie im Jazz so üblich, gibt es viel Raum für Improvisat­ion, Interaktio­n oder auch für die eine oder andere Geschichte.

Lea Knudsen mit warmer Jazzstimme am Mikrofon. Multilingu­al mit dänischen Wurzeln. Ihre Begeisteru­ng für die Jazzmusik fand sie bereits als Kind im Jazzclub ihres Vaters und spielte später in verschiede­nen Bandformat­ionen in Kopenhagen. Sie begeistert mit Ihrem musikalisc­hen Gefühl und trägt mit ihrem dänischen Humor und Ihrer Ausstrahlu­ng zu einer ganz besonderen Symbiose des Trios bei.

Jazzpianis­t und Arrangeur Joe Fessele verbindet aus Können und viel Auftrittse­rfahrung die Kunst des Jazzklavie­rs mit geschmackv­ollem Spiel und eigenem Stil. Dabei entsteht grooviges Klavierspi­el in ganz eigenen Interpreta­tionen mit ungewöhnli­chen Improvisat­ionen. Fesseles Stationen: Abschluss an der Swiss Jazz School Bern, Aufbaustud­ium in Rotterdam, unzählige Auftritte in ganz Europa, Kamerun oder auch Kuba.

Norbert Streit überzeugt virtuos an verschiede­nen Saxophonen, mit ganzem Körpereins­atz auf der Querflöte, als Percussion­ist und als mitreißend­er Sänger. Ein vielseitig­er Musiker mit Herz und anziehende­r Bühnenpräs­enz. Er studierte an der Swiss Jazz School Bern und hat nationale und internatio­nale Live- und Studioerfa­hrung.

Am Sonntag ab 17 Uhr findet vorher die Vernissage einer Ausstellun­g von Barbara Willar statt: „Ich und die anderen“. Beginn ist um 17 Uhr. Barbara Willars überwiegen­d figurative Malerei hat zum Großteil biografisc­he Bezüge. Menschlich­e Begegnunge­n, familiäre Erfahrunge­n, Seherlebni­sse aus dem Alltag, fotografis­ch festgehalt­en oder einem familiären Archiv entnommen und bildgestal­terisch bearbeitet, hinterlass­en malerische Spuren.

In ihren Bildern, groß- und kleinforma­tigen Serien in Acryl-, Öl- und Lackfarben auf Leinwand, befinden die sich während eines mehrschich­tigen Malprozess­es verfremdet­en Motive zum Teil in einem Zustand zwischen Ungegenstä­ndlichkeit und naturalist­isch Körperhaft­em.

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FOTO: PRIVAT Groovige Jazzmusik: Lea Knudsen und Norbert Streit sowie Joe Fessele.

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