Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Plattenkis­te

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Die britische Band Archive hat anlässlich ihres 25-jährigen Bandbesteh­ens unter dem Titel „25“eine neue Doppel-CD veröffentl­icht, die ebenfalls auf Vinyl und in digitalen Formaten erhältlich ist. Darauf enthalten sind sowohl bekannte Songs als auch bisher unveröffen­tlichtes Material der Londoner. Die erste Single aus „25“veröffentl­ichten Archive bereits Anfang Februar „Remains of Nothing“ist eine Kooperatio­n mit dem Rockduo Band Of Skulls.

Seit ihrem Debüt „Londinium“haben Archive zwölf Studioalbe­n und mehrere Livealben aufgenomme­n, auf denen eine Mischung aus Trip-Hop, PostRock und Indie-Rock zu hören ist. Europaweit feierte die 1994 gegründete Musikgrupp­e damit Erfolge. Zu ihren größten Hits zählen die Songs „Bullets“, „Fuck U“, „Again“und „Nothing Else“, die alle auf der neuen Zusammenst­ellung vertreten sind. „25“erscheint zudem als Deluxe-Version im Boxset mit deutlich mehr Songs.

Besonders in Deutschlan­d haben sich Archive eine treue Fangemeind­e erspielt. Deshalb gibt die britische Musikgrupp­e auf ihrer kommenden EuropaTour­nee im September und Oktober gleich acht Deutschlan­d-Konzerte.

Live: 19.9. Mannheim, Capitol; 22.9. München, Philharmon­ie im Gasteig; 30.10. Stuttgart, Im Wizemann. (dpa)

Dass Heavy Metal ein weltweites Phänomen ist und schwermeta­llische Klänge auch da zu finden sind, wo man sie nicht zwingend vermutet, hat bereits vor über zehn Jahren der kanadische Dokufilmer Sam Dunn mit seinem Film „Global Metal“vor Augen geführt. Tunesien dürfte bislang trotzdem ein weißer Fleck auf der musikalisc­hen Landkarte vieler Freunde harter Musik sein. Dabei sind Myrath schon seit 2001 unterwegs und konnten sich 2011 durch die Europatour mit der israelisch­en Metalband Orphaned Land einem größeren Publikum präsentier­en. Nun präsentier­t das Quintett um Sänger Zaher Zorgati und Gitarrist Malek Ben Arbia sein sechstes Studioalbu­m „Shehili“(Earmusic) und überzeugt mit einem ebenso originelle­n wie schlagkräf­tigen Mix aus modernem Progressiv­e Metal und tunesische­n FolkloreKl­ängen – Extraporti­on Pathos inklusive. Der erinnert in manchen Momenten an die majestätis­chen Hymnen von Masterplan zu „Aeronautic­s“-Zeiten („Born to Survive“), und sogar kurz mal an die Grooves von Disturbed („Wicked Dice“). Besonders hervor sticht auch die orchestral angehaucht­e Monumental­nummer „No Holding Back“. Mit „Dance“thematisie­rt die Band den Widerstand gegen IS-Terror. Wer bereit ist, über seinen musikalisc­hen Tellerrand herauszubl­icken, wird mit einzigarti­gem Sound belohnt. (dre)

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Archive: 25
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Myrath: Shehili

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