Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Biberacher Bahnhof ist am Samstag komplett gesperrt
Ersatzverkehr ab Biberach Richtung Laupheim und Aulendorf – Bahn kündigt Lärmbelastung durch Bauarbeiten an
BIBERACH/LAUPHEIM (sz) - Wegen Bauarbeiten an den Gleisen wird der Bahnhof Biberach am Samstag, 25. Mai, von 7 bis 20 Uhr komplett gesperrt. Das teilt die Deutsche Bahn auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit. Für Reisende bedeutet das, dass sie von Biberach aus nicht mit dem Zug, sondern nur mit dem Bus weiterkommen. Sowohl in Richtung Aulendorf als auch in Richtung Laupheim ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, teilt die Bahn mit.
Gesperrt ist der Biberacher Bahnhof wegen Bauarbeiten, die für die Elektrifizierung der Südbahn notwendig sind. Sie betreffen die Gleise zwei, drei und vier auf der Bahnstrecke zwischen Freiburger Straße und der Brücke über den Eselsberg. Dort werden die Masten für die Oberleitungen in den Boden gerammt. Diese Gründungsarbeiten verursachen erheblichen Lärm, die Bahn kündigte „circa 100 Dezibel“an. Zum Vergleich: Ein Presslufthammer in zehn Metern Entfernung verursacht ähnlich großen Lärm. Die Arbeiten an den Gleisen werden nachts fortgesetzt, von 20 Uhr am Samstagabend bis zum Sonntagmorgen um 6 Uhr. Doch diese Arbeiten seien dann nicht mehr „lärmintensiv“, sagt Julia Weber. Die DB Netz AG ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, das sich um die Infrastruktur der Bahn kümmert.
Am Sonntag, 26. Mai, und Donnerstag, 30. Mai, finden diese Arbeiten dann auf freiem Feld statt, und zwar auf dem Streckenabschnitt zwischen Laupheim und Biberach jeweils zwischen 8 Uhr und 18 Uhr statt. Darüber hinaus stehen dort an beiden Tagen in der Zeit von 20 Uhr bis 6 Uhr Erd- und Bauarbeiten an.
Ebenfalls von Umbaumaßnahmen betroffen ist das Reisezentrum im Bahnhof. Laut Mitteilung der Bahn bleibt es von Freitag, 24. Mai, bis Dienstag, 28. Mai, geschlossen. Während dieser Zeit wird das Reisezentrum so umgebaut, dass es für Kunden, die mobilitätseingeschränkt sind, einen besseren Service bietet. So wird ein Schalter mit einer höhenverstellbaren Kundentischplatte ausgestattet. Zudem soll für hörgeschädigte Personen eine induktive Hörschleife eingebaut werden, die Geräusche in elektrische Signale umwandelt. Mit speziellen Hörgeräten können diese Signale dann störungsfrei verstärkt empfangen werden.
Darüber hinaus richtet die Bahn einen Videoschalter ein, über den mit einem Reiseberater kommuniziert werden kann. Dieser hilft bei der Suche nach Verbindungen oder einem günstigen Fahrpreis. Auch Fahrkarten lassen sich an dem Schalter lösen.