Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kurz berichtet
Indischer Ministerpräsident Modi triumphiert
DUBAI/NEU-DELHI (epd) - Kantersieg für Indiens populistischen Regierungschef Narendra Modi: Der 68-Jährige erhält mit seiner hindunationalistischen Bharatiya Janata Partei (BJP) laut ersten Ergebnissen vom Donnerstag erneut eine absoluten Mehrheit in der Volksversammlung in Neu-Delhi. Damit sichern sich Modi und seine BJP eine zweite Amtszeit von fünf Jahren. Weit abgeschlagen ist die Kongress-Partei mit knapp über 50 Sitzen.
„Amerikanischer Taliban“nach 17 Jahren freigelassen
WASHINGTON (dpa) - Der frühere amerikanische Taliban-Kämpfer John Walker Lindh ist nach 17 Jahren Haft vorzeitig aus einem Gefängnis in den USA entlassen worden. Das berichteten der Sender CNN und andere US-Medien. Lindh – der als „amerikanischer Taliban“bekannt wurde – seien wegen guter Führung drei Jahre erlassen worden. Der Konvertit war der erste USAmerikaner, der in dem von den USA nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ausgerufenen „Krieg gegen den Terror“gefangen genommen wurde.
IS-Kämpferinnen sollen in die Niederlande zurückkehren
DEN HAAG (dpa) - Die Niederlande haben mit dem Irak eine Rückkehrmöglichkeit für niederländische IS-Kämpferinnen und deren Kinder getroffen, die derzeit im Norden Syriens festsitzen. Der Irak habe zugesichert, die Niederländerinnen nicht festzunehmen, teilte Justizminister Fred Grapperhaus am Donnerstag mit. Ein Gericht in Rotterdam hatte die niederländische Regierung in einem Urteil zur Strafverfolgung von zehn mutmaßlichen IS-Kämpferinnen verpflichtet, einen Haftbefehl gegen die Frauen zu erlassen und ihre Rückkehr zu ermöglichen. Ansonsten drohten Vorwürfe zu verjähren.
USA bremsen Geldschein mit schwarzer Frau aus
WASHINGTON (AFP) - Die USRegierung hat die Herausgabe neuer 20-Dollar-Scheine zu Ehren der Sklaverei-Gegnerin Harriet Tubman um fast ein Jahrzehnt verschoben. Das teilte Finanzminister Steven Mnuchin am Mittwoch mit. Er sprach zwar grundsätzlich davon, Banknoten besser gegen Fälschungen zu schützen, wollte aber nicht konkret sagen, was der Grund für die Verschiebung ist. Tubman, die von 1822 bis 1913 lebte, war selbst der Sklaverei entkommen und hatte anderen Sklaven bei der Flucht geholfen. Die Banknote mit ihrem Porträt sollte eigentlich im kommenden Jahr in Umlauf kommen – als erster US-Geldschein mit dem Konterfei einer schwarzen Frau.