Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Miriam Guter ist Kuchenkönigin
Beim Höhenanlagenfest gewinnt die 33-jährige Laupheimerin den Wettbewerb des VVL
LAUPHEIM - Miriam Guter heißt die erste Laupheimer Kuchenkönigin. Am Fronleichnamstag wurde sie beim Höhenanlagenfest des Verkehrsund Verschönerungsvereins (VVL) gekürt.
Angetreten zur Verkostung: Schwester Hildegard Ossege, Kommunitätsleiterin im Dreifaltigkeitskloster, SPD-Stadträtin Brigitte Schmidt, Ursula Götz und SZ-Redakteur Axel Pries probieren zehn Kuchen, die zum Wettbewerb des VVL angemeldet worden sind. Die vier Juroren bewerten Aussehen und Ausführung, Geschmack, Konsistenz und den beim Backen betriebenen Aufwand. Fünf Punkte gibt es, wenn die Testesser dieser Einschätzung zustimmen: „Da wurden Dinge gezaubert, da würde ein Profi blass vor Neid“. Ein mageres Pünktchen nur, wenn sie zu dem Urteil gelangen: „Ich habe es gegessen, aber noch ein Stück müsste ich nicht haben“.
Wie die Auswertung der Bewertungsbögen zeigte, war durchweg leckeres, zum Teil exzellentes Backwerk aufgetischt worden. 72 bis 92 von 100 möglichen Punkten hat die Jury vergeben. Die 92 entfielen auf das Werk von Miriam Guter, die vom VVL-Vorsitzenden Rolf Müller und Vereinskassierer Michael Springer postwendend als Kuchenkönigin inthronisiert wurde – mit Krone, grünweiß-roter Schärpe, Blumen und einer Magnumflasche Secco. Ein Blechbläserensemble der städtischen Musikschule Gregorianum spielte ihr ein Ständchen, „Morri“Rieger sicherte ihr einen Platz auf der Ehrentribüne beim Heimatfestumzug zu.
Einen Schoko-Kirsch-Kuchen mit Haselnuss-Baiser-Haube hat die Siegerin, dem Kochen und Backen zugetan, geschaffen. Vorige Woche buk sie probe, die Familie und Arbeitskollegen durften kosten.
Der Carl-Laemmle-Produzentenpreis habe Konkurrenz erhalten, scherzte Rolf Müller und lobte die Initiatoren des Kuchenwettbewerbs, Michael Springer und Kurt Walter Matthes. Das Höhenanlagenfest des VVL, der heuer sein 140-jähriges Bestehen feiert, war von warmem trockenem Wetter begünstigt; die Gäste ließen sich’s unter schattigen Bäumen gutgehen. Insgesamt 54 Kuchen und Torten wurden vernascht, die Wettbewerbsarbeiten inklusive.