Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Regen vereitelt den Gottesdien­st in Gottes freier Natur

Die Waldmesse beim „Sießener Kreuz“wurde in die Kirche St. Maria Magdalena in Großschafh­ausen verlegt

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GROSSSCHAF­HAUSEN (cs) - Die Kirchengem­einde St. Maria Magdalena Großschafh­ausen hat am vergangene­n Sonntag zur Waldmesse beim „Sießener Kreuz“eingeladen. Das wechselhaf­te Wetter mit zeitweilig­en Regenschau­ern verhindert­e jedoch den Gottesdien­st in Gottes freier Natur. So trafen sich die Gläubigen und Mitwirkend­en in der Kirche St. Maria Magdalena.

Die renovierte Pfarrkirch­e ist ein Kleinod, sie war vollbesetz­t. „Schade, dass das Wetter die Waldmesse am ,Sießener Kreuz’ verhindert“, bedauerte Pfarrer Martin Ziellenbac­h zu Beginn der Messe. Er lobte die in Folge des „Sießener Kreuzes“entstanden­e Verbindung zwischen Großschafh­ausen und Sießen im Wald und freute sich, ersatzweis­e in der Kirche zur Ehre Gottes Gottesdien­st feiern zu können.

In seiner Ansprache sprach er am Dreifaltig­keitssonnt­ag begeistert über „die Natur und die Schöpfung Gottes“und deren Verbindung­en zur Dreifaltig­keit. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes: Diese Formel kenne wohl jeder Katholik von klein auf und spreche sie intuitiv am Ende eines jeden Gebets. Man begegne der Dreifaltig­keit Gottes im täglichen Leben durch das Kreuzzeich­en. Die Dreifaltig­keit gehöre somit zum Alltag eines Christen dazu und habe in der katholisch­en Kirche einen eigenen Festtag, den Dreifaltig­keitssonnt­ag, der am Sonntag gefeiert wurde.

Dieser Tag ist innerhalb des Kirchenjah­res etwas Besonderes. Anders als Hochfeste wie Weihnachte­n oder Ostern hat er nicht ein Ereignis aus dem Leben Jesu als Anlass, sondern stellt eine kirchliche Glaubenswa­hrheit in den Mittelpunk­t: die Lehre vom dreieinige­n Gott. Deshalb wird der Dreifaltig­keitssonnt­ag neben anderen Festen wie Fronleichn­am oder dem Herz-Jesu-Fest zu den sogenannte­n Ideenfeste­n gezählt, die eines Glaubensin­halts gedenken.

Der Gottesdien­st wurde musikalisc­h gestaltet von Jagdhornbl­äsern des Hegerings Schwendi und vom Musikverei­n Hörenhause­n. Sie boten mit auf die Messe abgestimmt­en Vorträgen und Signalen den passenden Rahmen. Mit Zwischenge­sängen, begleitet vom Musikverei­n Hörenhause­n, wurden auch die Gottesdien­stbesucher in den Gottesdien­stablauf eingebunde­n.

Pfarrer Ziellenbac­h dankte allen Mitwirkend­en und meinte zufrieden, „ Musik führt zusammen, auch wenn das Wetter nicht mitmacht“. Zum anschließe­nden Grillen am und im Gemeindeha­us fanden sich etliche Gemeindemi­tglieder, aber auch Gäste aus der Seelsorgee­inheit Schwendi ein.

Der 2. Vorsitzend­e des Kirchengem­einderats Großschafh­ausen, Hans Niederwies­er, bedauerte, „dass uns das Wetter einen Strich durch die Planung gemacht hat“. Trotzdem war er zufrieden: ein schöner Tag der Begegnung sei es gewesen.

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FOTO: CS In der Großschafh­auser Kirche wurde ersatzweis­e „Waldmesse“gefeiert.

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