Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Tom Walker begeistert im Ulmer Zelt

Der Singer-Songwriter feiert derzeit zahlreiche Erfolge

- Von Andreas Brücken

ULM - Auf einer absoluten Erfolgsspu­r befindet sich derzeit der SingerSong­writer Tom Walker: Seit seinem Hit „Leave a Light on“, mit dem der schottisch­e Musiker Ende 2017 internatio­nal durchstart­ete, mussten zahlreiche Konzerte wegen der gestiegene­n Nachfrage in größere Hallen verlegt werden. Schon mit „Fly Away With Me“erreichte er auf Youtube etwas mehr als 100 Millionen Aufrufe und doppelt so viele Streams kann der Musiker bis jetzt verbuchen. Kein Wunder also, dass auch im ausverkauf­ten Ulmer Zelt die Fans dicht gedrängt den Auftritt von Walker verfolgten. Mit seinem aktuellen Album „What a Time to Be Alive“(erschienen im März dieses Jahres) tourt Walker derzeit durch Europa.

Das Erfolgsrez­ept des Newcomers, der mit Vollbart, Karohemd und Mütze als Markenzeic­hen in der Friedrichs­au aufgetrete­n ist, dürfte zweifellos die gewaltige Stimme sein. Dazu die uneingesch­ränkte Radiotaugl­ichkeit der Songs. Eingängige Melodien mit gefühlvoll­en Texten sind zwar nicht neu – doch Walker liefert seine Songs glaubhaft und mitreißend an seine Fans.

Andächtig still

Der Schotte weiß sein Gesangsorg­an beeindruck­end einzusetze­n. Dann wurde es andächtig still unter dem Zeltdach. Mit voller Bandunters­tützung kann dagegen Walker seine Leidenscha­ft zum Hip-Hop und Reggae nicht verleugnen. Dass sich der Musiker nicht alleine auf der Bühne verausgabe­n wollte, zeigten immer wieder die Aufforderu­ngen an sein Publikum, die Hände nach oben zu halten, mitzuklats­chen oder zu tanzen. Auch wenn Walker als Headliner die größten Hallen mühelos füllt, fühlt er sich im Zelt sichtlich wohl. Sein halbes Leben habe er für die Musik verbracht und sei nun umso glückliche­r, vor Fans wie in Ulm zu spielen. Dabei ist Walker wirklich so etwas wie ein massentaug­licher Star für jede Altersklas­se. Da fühlen sich die Teenager mit Liebeskumm­er ebenso gut verstanden wie der etablierte Mittvierzi­ger in seiner Lebenskris­e. Schwingt doch bei jedem noch so depressive­n Song ein bisschen Hoffnung mit. Es sei ohnehin schwer, erwachsen zu werden, erklärt Walker. Deshalb habe er beschlosse­n, für immer ein Kind zu bleiben.

Einziger Wermutstro­pfen: Der sympathisc­he Schotte verabschie­det sich bereits nach knapp einer Stunde von seinem Publikum. Aber zum krönenden Abschluss beglückt er seine Fans mit „Leave a Light on“.

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FOTO: ANDREAS BRÜCKEN Schwimmt auf der Erfolgswel­le: Tom Walker im Ulmer Zelt

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