Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Top-Organisation und Höchstleistungen
Gymnastik: TG Biberach bekommt großes Lob für die Ausrichtung des Deutschland-Cups
BIBERACH - Der Deutschland-Cup der Gymnastinnen am vergangenen Wochenende in der Biberacher Wilhelm-Leger-Halle ist ein voller Erfolg gewesen. Sportlich wie organisatorisch hatte die ausrichtende TG Biberach Grund zum Feiern. Am Schlusstag erreichte der Gastgeber bei den Gruppen noch den dritten Platz hinter Neubrandenburg und Hamburg, was so nicht unbedingt zu erwarten war.
„Die Mädchen und auch ich waren tatsächlich überglücklich, als wir die Wertung und die damit verbundene Platzierung erfuhren“, sagte Trainerin Lidiia Steinhilber. „Das war fast wie ein Olympiasieg.“Die Gruppe mit Nicole Prasalov, Mia Allerdinks, Vivien Wagner, Diana Semenkov und Sarah Philipp war über sich hinausgewachsen und hatte die starke Konkurrenz aus dem gesamten Bundesgebiet auf die Plätze verwiesen. Damit war auch der schwächere Auftritt von Nicole Prasalov im Einzel vergessen.
„Das Maximale erreicht“
Die TG Biberach hatte sich sportlich als würdiger Ausrichter des Deutschland-Cups erwiesen, der nach 2017 schon zum zweiten Mal in Biberach über die Bühne ging. „Wir haben das Maximale erreicht und werden irgendwann im Sommer das auch noch mal gebührend feiern“, kündigt Lidiia Steinhilber an. Wettkämpfe werde es in diesem Jahr keine mehr geben. Auf dem Programm steht nur noch der Tag der Gymnastik in Biberach, der traditionell am zweiten Schützensamstag stattfindet.
Das Training werde natürlich fortgesetzt, so Steinhilber, auch wenn Sarah Philipp aus Altersgründen die Gruppe verlassen muss. „Entweder bleibt es bei vier Turnerinnen oder ich stelle komplett etwas Neues zusammen“, hat sich die gebürtige Ukrainerin noch nicht festgelegt.
Den Deutschland-Cup wird es auch im kommenden Jahr geben, dafür muss sich die TG aber erst noch auf Regional- und Landesebene qualifizieren. „Dies wollen wir auf jeden Fall wieder erreichen, denn ich habe gesehen, welche Motivation die Veranstaltung bei den Mädchen freimacht“, erklärt Trainerin Steinhilber.
Hoch motiviert waren auch die rund 40 Helfer während des Wochenendes, damit nichts schiefgeht. Wie auch beim Kugelstoßmeeting oder den deutschen Tennnismeisterschaften: Biberacher sind offensichtlich sehr gut für eine reibungslose Organisation mit einer familiären Atmosphäre zu haben.
Neuauflage in Biberach möglich „Wir sind auch vom Deutschen Turnerbund wieder sehr gelobt und auch schon gefragt worden, ob wir es demnächst wieder machen wollen“, sagt Chef-Organisatorin Susan Milotzke, die sich seit Januar sehr intensiv in einem zehnköpfigen Orgateam mit dem Deutschland-Cup beschäftigt hatte. „Diese Veranstaltung ist schon sehr zeitintensiv. Deshalb brauchen wir schon ein wenig Bedenkzeit“, macht Milotzke dem DTB noch keine Zusagen. „Aber alle Mühe habe sich rentiert, wenn ich in die Gesichter der Turnerinnen schaue, vor allem unserer eigenen Gruppe. Das war schon eine tolle Leistung.“