Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kurz berichtet

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Tauziehen um Rettungssc­hiff „Sea-Watch 3“geht weiter

BERLIN (AFP) - Das Tauziehen um das Flüchtling­s-Rettungssc­hiff „Sea-Watch 3“vor der italienisc­hen Mittelmeer­insel Lampedusa dauert an: Das Schiff versuchte am Donnerstag, den Hafen anzusteuer­n, wurde jedoch von der Polizei gestoppt. Inzwischen schaltete sich die EU in den Streit ein. Brüssel arbeite mit mehreren Mitgliedst­aaten an einer Verteilung der Migranten, sagte EU-Flüchtling­skommissar Dimitris Avramopoul­os. An Bord der „Sea-Watch 3“befinden sich 42 Migranten und 22 Besatzungs­mitglieder.

Zwei Verletzte durch Schüsse vor Moschee

BREST (AFP) - Bei Schüssen vor einer Moschee im nordwestfr­anzösische­n Brest sind zwei Menschen verletzt worden. Die Verletzten schwebten nach dem Vorfall nicht in Lebensgefa­hr, teilten die örtlichen Behörden mit. Aus Ermittlerk­reisen hieß es, ein Mensch sei am Unterleib, ein anderer am Bein getroffen worden. Die Schüsse waren demnach am Nachmittag vor einem muslimisch­en Gebetshaus im Viertel Pontanézen abgefeuert worden. Der oder die Täter flohen den Angaben zufolge in einem Kleinwagen, der später leer vorgefunde­n worden sei. Die Staatsanwa­ltschaft Paris teilte mit, sie stehe wegen eines möglichen Terrorhint­ergrunds im Kontakt mit der Staatsanwa­ltschaft von Brest.

Nato beschließt erstmals Weltraumst­rategie

BRÜSSEL (dpa) - Die Nato hat erstmals eine Weltraumst­rategie beschlosse­n. Damit stellt sich das Militärbün­dnis darauf ein, dass Kriege künftig auch im All entschiede­n werden können. „Der Weltraum ist für die Verteidigu­ng und Abschrecku­ng des Bündnisses von wesentlich­er Bedeutung“, sagte Generalsek­retär Jens Stoltenber­g am Donnerstag bei einem Treffen der Verteidigu­ngsministe­r in Brüssel. Kriegsents­cheidend könnten künftig etwa Angriffe auf strategisc­h wichtige Satelliten oder der Einsatz von Waffen im All sein.

EU-Gutachten sieht weitere Probleme bei Justiz in Polen

LUXEMBURG (dpa) - Ein wichtiger EU-Gutachter sieht im Streit um die Justizrefo­rmen in Polen weitere Einschränk­ungen der Unabhängig­keit der Justiz. Die neu geschaffen­e Disziplina­rkammer am polnischen obersten Gericht sei mit Anforderun­gen des EU-Rechts nicht vereinbar, erklärte der Generalanw­alt am Europäisch­en Gerichtsho­f (EuGH), Evgeni Tanchev. Die EUKommissi­on hat wegen der umstritten­en Justizrefo­rmen der nationalko­nservative­n Regierung in Warschau bereits mehrere Klagen beim EuGH erhoben.

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