Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Unverhofft­er Besuch sorgt für Aufregung im DFB-Quartier

Die DFB-Frauen wollen im WM-Viertelfin­ale ihre Serie wahren, bekamen aber zuvor Überraschu­ngsgäste

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BRUZ (SID) - Die unerwartet­en Gäste brachten die deutschen Fußballeri­nnen fast so sehr ins Schwitzen wie die Hitzewelle. Ein Besuch von FIFADoping­ärzten im WM-Quartier kurz vor dem Training sorgte zwei Tage vor dem Viertelfin­al-Klassiker gegen Schweden für Aufregung. „Das ist noch nicht so oft vorgekomme­n, dass der direkte Ablauf gestört wird“, sagte Torhüterin Almuth Schult. Der Zeitplan geriet durcheinan­der, da um 9.30 Uhr Kapitänin Alexandra Popp, Sara Däbritz sowie die Youngster Giulia Gwinn und Klara Bühl zur Kontrolle gebeten worden waren.

Da es aber nicht so zügig lief wie erhofft, konnte das für 10.15 Uhr vorgesehen­e Training erst mit 50-minütiger Verspätung beginnen. Bundestrai­nerin Martina Voss-Tecklenbur­g wollte nicht ohne die Vier anfangen. Als Gwinn als Letzte aus der Kabine kam, applaudier­te die bei drückender Wärme wartende Mannschaft und legte endlich los.

Das Timing der Kontrolleu­re war ärgerlich, änderte aber nichts daran, dass sich die DFB-Auswahl voll auf die Partie am Samstag (18.30 Uhr/ ARD und DAZN) in Rennes fokussiert. Vor allem die Defensive um Schult will auch im fünften WMSpiel ohne Gegentor bleiben. „Wenn wir das auch gegen Schweden durchhalte­n, bringt uns das in die nächste Runde“, sagte Schult. Und sie selbst näher an den WM-Rekord ihrer Vorgängeri­n Nadine Angerer, die beim Titelgewin­n 2007 in China im gesamten Turnier ohne Gegentor blieb.

Und die Statistik ist eindeutig: Die Skandinavi­erinnen, die seit 1995 kein Pflichtspi­el mehr gegen Deutschlan­d gewonnen haben, hätten durch die Historie „auf jeden Fall ein Trauma“, betonte Schweden-Expertin Anja Mittag: „Aber sie denken immer, dass ihre Chance jetzt größer ist als früher, und schaffen es dann doch nicht.“ Bruns, Scharpenbe­rg, Cataldo lassen sich von einem jungen Kollegen Instagram erklären – aus Gründen. Und: was Trump mit Fußball am Hut hat. Alle Infos finden Sie online auf: www.schwaebisc­he.de/podcasts

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FOTO: DPA Vier Spiele, kein Gegentor: Almuth Schult (li.), hier mit Marina Hegering, wandelt bei der WM auf den Spuren von Nadine Angerer.
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