Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Der Towerstars-Kader und seine Baustellen
Die Kontingentspieler:
Der nicht verlängerte Vertrag mit Rob Flick ist ein weiteres Kapitel der verfehlten Transferpolitik bei den Kontingentspielern. Erst wurden Mathieu Pompei und Robbie Czarnik weggeschickt, weil sie nicht gut genug waren – oder auch zu lange zögerten. Mit großen Erwartungen wurden Tero Koskiranta und Jeff Hayes geholt. Koskiranta liefert selten, Hayes hat gar nicht geliefert und ist schon wieder weg. Nur Matias Haaranen ist die erhoffte Verstärkung. Weil Flick nur zwei Spiele lang richtig zündete, brauchen die Towerstars schon wieder einen neuen Stürmer.
Die deutschen Leistungsträger:
Nur zwei der sehr starken deutschen Stürmer sind auf Topniveau: der elfmalige Torschütze David Zucker und Robin Just (mit minimadergewechselt, len Abstrichen). Andere hinken ihrer Meisterform hinterher, nicht zuletzt Andreas Driendl. Auch Kaptiän Vincenz Mayer hat seine Rolle schon mal besser ausgefüllt. In der Abwehr darf Thomas Supis nicht zufrieden sein, zuletzt saß er mehrfach draußen, weil er dem starken Schwenninger Boaz Bassen weichen musste. Dafür ist Kilian Keller zu loben, etwa für seine kämpferisch starke Rückkehr nach Verletzungspause. Auch Topscorer Sören Sturm zeigt regelmäßig gute Leistungen.
Die Reihen:
Nur eine Angriffsreihe scheint sich gefunden zu haben: David Zucker, Tero Koskiranta und Robin Just. Doch eine richtig feste Konstante ist auch diese nicht, ganz zu schweigen von weiteren Zusammenstellungen. Teilweise wurde wild durcheinanwas zwischenzeitlich an fünf Kontingentspielern lag, von denen immer einer zuschauen musste.
Die Ü25-Regelung:
Jeder DEL2Club darf nur eine bestimmte Anzahl an Ü25-Spielern auf dem Spielberichtsbogen haben. Bei vollem Kader haben die Towerstars zu viele davon. Weil jetzt Justin Volek verletzt ist, fehlt ihnen außerdem ein junger Spieler; Boaz Bassen zählt nicht in diese Regelung, weil er bei den Schwenninger Wild Wings unter Vertrag steht. Daher musste zuletzt immer mindestens einer der älteren Spieler auf der Tribüne Platz nehmen. Für Geschäftsführer Rainer Schan ist das ein „Luxusproblem“. Solch eine Personalsituation hatte es in den vergangenen Jahren bei den Towerstars nicht gegeben, (mp/tk)