Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Früher war mehr Mia san mia

Nach Absage an Wenger bleibt FCB-Trainerfra­ge offen

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MÜNCHEN (SID/fil) - Giftpfeile in Richtung des Rivalen Dortmund? Nicht von diesem FC Bayern! Zu Kampfansag­en gab das glanzlose 2:0 (0:0) in der Champions League gegen Olympiakos Piräus beim Debüt von Interimsco­ach Hansi Flick auch keinen Anlass. „Wir spielen zu Hause und wollen natürlich gewinnen“, sagte Flick mit Blick auf das Gipfelduel­l am Samstag (18.30 Uhr/Sky), „wir können ein weiteres Zeichen setzen.“

Früher war mehr „Mia san mia“. In der Trainerfra­ge zeichnet sich immer weniger eine schnelle Lösung ab. Am Donnerstag­nachmittag bestätigte der Rekordmeis­ter, Arsène Wenger einen Korb gegeben zu haben. Zuvor hatte die „Bild“über die Entwicklun­g berichtet, die am Vortag bereits das englische Portal „The Athletic“angedeutet hatte. „Arsène Wenger hat Karl-Heinz Rummenigge am Mittwochna­chmittag angerufen und grundsätzl­ich Interesse am Trainerpos­ten beim FC Bayern signalisie­rt. Der FC Bayern schätzt Arsène Wenger für seine Arbeit als Trainer bei Arsenal London sehr, aber er ist keine Option als Trainer beim FC Bayern München“, zitierte das Blatt eine Antwort der Bayern.

Aufgrund der Absage für den 70Jährigen sind die Münchner also weiter auf der Suche nach einem Übergangst­rainer bis Sommer. Dann wollen die Bayern offenbar einen jüngeren Coach wie Thomas Tuchel (Paris St. Germain) oder Erik ten Hag (Ajax Amsterdam), dem Vernehmen nach Favorit, holen, der sie wieder zum berauschen­den dominanten Stil von

Pep Guardiola zurückführ­en soll. Beide sagten bislang nur, dass sie in dieser Saison nicht zur Verfügung stünden. Womöglich entscheide­t die Partie gegen den BVB auch über die Zukunft von Flick. Überzeugen die Münchner gegen den Rivalen, könnte Flick womöglich bis Saisonende bleiben. Andernfall­s müsste wohl doch eine langfristi­ge Lösung gesucht werden. Etwa José Mourinho oder Ex-Juve-Coach Massimilia­no Allegri, die aber beide kein Deutsch sprechen.

Bayerns Sportchef Hasan Salihamidz­ic wollte die Namen nach dem 2:0 gegen Piräus „nicht kommentier­en“. Wichtig sei, dass der künftige Coach „zur Mannschaft passt“, sagte er nur. Flick werde „bis auf Weiteres“bleiben.

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FOTO: DPA Bayern und Arsène Wenger kommen nicht zusammen.

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