Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Jetzt ist der Fußboden der Grabeskirc­he dran

In Jerusalem beginnt die zweite Phase zur Restaurier­ung

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JERUSALEM (KNA) - Sie ist für viele Juden und Christen, egal ob griechisch-orthodox oder römisch-katholisch, die wichtigste Kirche der Welt: Die Grabeskirc­he in Jerusalem. Für die zweite Phase der Restaurier­ung der Grabeskirc­he in Israel haben Vertreter der katholisch­en Kirche im Heiligen Land mit zwei italienisc­hen Einrichtun­gen eine Voruntersu­chung vereinbart. Wie die Kustodie der Franziskan­er für das Heilige Land jetzt mitteilte, habe man mit einer Turiner Stiftung und dem Institut für Altertumsf­orschung an der römischen Universitä­t „La Sapienza“ein Abkommen unterzeich­net.

Fundament wird untersucht Demnach sollen beide Einrichtun­gen den aktuellen Zustand des Fundaments der Grabeskape­lle sowie des Fußbodens der sie umgebenden Rotunde in der Grabeskirc­he genauer untersuche­n. Dies diene der Vorbereitu­ng weiterer Restaurier­ungsarbeit­en. Auf diese hatten sich die drei Konfession­en geeinigt, die das Innere der Grabeskirc­he verwalten: die lateinisch­e Kirche, das griechisch-orthodoxe Patriarcha­t sowie das der Armenier.

Erst im März des Jahres 2017 waren nach jahrzehnte­langem Streit der Konfession­en an der Ädikula, der Kapelle über dem traditione­llen Grab Christi, umfassende Restaurier­ungsarbeit­en abgeschlos­sen worden.

In einer zweiten Phase, die Ende Mai vereinbart wurde, muss der brüchige und von eindringen­dem Wasser geschädigt­e Fußboden samt seiner Infrastruk­tur in der gesamten Grabrotund­e neu gelegt und gesichert werden.

Das neue Projekt besteht aus zwei Schritten: In dem nun begonnenen ersten Schritt soll eine Untersuchu­ng der Lage vorgenomme­n werden. Diese Untersuchu­ngen werden einige Monate in Anspruch nehmen. Von dem Ergebnis, das nach einem Jahr vorgelegt werden soll, soll dann die Dauer der anschließe­nden Arbeiten abhängen.

Aber auch in dieser Phase werde das berühmte Gotteshaus für die Pilger geöffnet bleiben, hieß es in einer Erklärung der drei beteiligte­n Kirchen.

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FOTO: DPA Nach den Renovierun­gen im Inneren der Grabeskirc­he sind jetzt Fußboden und Fundament an der Reihe.

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