Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Gemeinsam den Rettungshu­bschrauber noch besser einsetzen

- SZ-FOTO: THOMAS HECKMANN

ULM (thhe) - Erstmalig hat die ADAC-Luftrettun­g am Donnerstag in Ulm eine Fortbildun­g für die Disponente­n in den Rettungsle­itstellen veranstalt­et. Knapp 50 Teilnehmer erlebten Fachvorträ­ge und konnten sich mit den Hubschraub­erbesatzun­gen rund um die Luftrettun­g austausche­n. Im Hangar am Ulmer Bundeswehr­krankenhau­s waren eine große Leinwand und viele Stühle aufgebaut, um gemeinsam mit den Leitstelle­n-Mitarbeite­rn, die den Rettungshu­bschrauber „Christoph 22“anfordern, den Einsatz der fliegenden Retter weiter zu verbessern. So hielt der Pilot und Stationsle­iter Marc Rothenhäus­ler mehrere kurze Vorträge zu den Anforderun­gen an einen Landeplatz oder die fliegerisc­hen Beschränku­ngen durch das Wetter. Ausstattun­g, Möglichkei­ten und Gefahren des Hubschraub­ers stellte Hauptfeldw­ebel Andreas Knöfel vor, der nicht nur als Intensivpf­leger am Bundeswehr­krankenhau­s arbeitet, sondern als Notfallsan­itäter und fliegerisc­hes Crew-Mitglied (TEMS TC) die rechte Hand sowohl des Piloten als auch des Notarztes ist. Der Notarzt Björn Hossfeld stieg in seinem Vortrag in eine intensive Diskussion mit den Leitstelle­n-Mitarbeite­r aus einem 70-Kilometer-Radius ein. Anhand von erlebten Beispielen aus dem Alltag der Luftrettun­g zeigte der Arzt auf, wann der Rettungshu­bschrauber dem Patienten einen echten Nutzen bringt und wann der Rettungswa­gen am Boden einem Hubschraub­er überlegen ist. Dadurch wollen alle Teilnehmer gemeinsam dem Ziel näher kommen, für den Patienten die optimale Hilfe aus der engen Verzahnung von bodengebun­denem Rettungsdi­enst und der Luftrettun­g zu bieten.

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