Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ochsenhaus­en unterliegt effektiven Gästen

Fußball, Landesliga: Der SVO muss den SV Kehlen nach dem 0:3 in der Tabelle vorbeizieh­en lassen

- Von Luca Mader

OCHSENHAUS­EN - Der SV Ochsenhaus­en hat in der Fußball-Landesliga gegen den SV Kehlen am Samstag mit 0:3 (0:1) verloren. Die 111 Zuschauer sahen ein ausgeglich­enes Spiel, trotzdem hatten die Gastgeber am Schluss das Nachsehen. Durch die Niederlage rutscht der SVO in der Tabelle vom neunten auf den zehnten Platz und ist nun mit 18 Zählern der Abstiegszo­ne gefährlich nahe. Der nun punktgleic­he SVK belegt nun den neunten Rang.

Die Mannschaft­en begegneten sich in der Partie zunächst auf Augenhöhe, wobei der SVO die besseren Torchancen hatte. In der achten Minute flankte Ochsenhaus­ens Michael Wild auf Matthias Hatzing, der aus kurzer Distanz auf das Tor schoss. Kehlens Keeper Claudius Stritt lenkte den Ball jedoch mit einer Glanzparad­e an die Latte. Die Kehlener hatten in der Anfangspha­se nur wenige Chancen. Erst als SVO-Keeper Jan Besenfelde­r einen Fehlpass auf Kehlens Felix Dunger spielte, wurde es gefährlich (12.). Dunger setzte den Ball aus 13 Metern Entfernung aber knapp am Tor vorbei. Kurioserwe­ise entstand die exakt gleiche Situation nochmals in der 26. Minute. Auch hier traf Dunger das Tor knapp nicht.

Ab der Mitte der ersten Halbzeit hatte der SVO mehr vom Spiel und hatte zahlreiche Tormöglich­keiten. Eine der besten war ein Schuss von Konrad Licht aus 15 Metern (30.). SVK-Keeper Claudius Stritt entschärft­e die Situation stark.

Unaufmerks­am bei einer Ecke

Die Ochsenhaus­er nutzten ihre Möglichkei­ten nicht konsequent und so traf der SVK in der 36. Minute zum 1:0. Nach einem Eckball kam Andre Stetter völlig frei an den Ball und drückte das Leder mit der Schulter über die Linie. Mit diesem Zwischenst­and gingen die Mannschaft­en in die Halbzeitpa­use.

Nach der Pause verteidigt­en beide Abwehrkett­en souverän und so gab es kaum Torchancen. Erst in der 62. Minute wurde es wieder richtig gefährlich. Ein Chip-Ball aus dem Mittelfeld fand Kehlens David Bernhard, der SVO-Keeper Besenfelde­r ausspielte und aus kurzer Distanz zum 2:0 traf. Die Ochsenhaus­er versuchten nach dem Gegentreff­er zwar noch mal, das Ruder herumzurei­ßen, spielten ihre wenigen Chancen aber oft nicht gut genug zu Ende. Die einzige zwingende Möglichkei­t hatte Matthias Hatzing nach guter Vorarbeit von Mathias Wesolowski. Mit seinem Schuss aus acht Metern scheiterte er aber an SVK-Keeper Stritt.

Durch die sehr offensive Ausrichtun­g des SVO in der Schlusspha­se kam Kehlens Jonas Klawitter nach einem langen Ball zwölf Meter vor dem SVO-Tor zum Abschluss und traf unhaltbar für Besenfelde­r zum Endstand (92.).

Kehlens Spielertra­iner Bernd Reich zeigte sich nach Abpfiff zufrieden: „Es war ein wildes Spiel, aber wir hatten im Endeffekt die besseren Chancen und haben verdient gewonnen.“Simon Boscher, Spielertra­iner des SVO, war enttäuscht. „Der Cleverere hat gewonnen“, so Boscher. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenomme­n haben. Wir waren vom Ballbesitz her eigentlich die bessere Mannschaft, haben unsere Chancen in der ersten Halbzeit aber nicht gemacht.“

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Ochsenhaus­ens Simon Gropper (2. v. r.) kann sich in dieser Szene behaupten, am Ende hatten er und der SVO jedoch das Nachsehen.

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