Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Hoeneß will öfter zum Hörer greifen

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MÜNCHEN (dpa) - Uli Hoeneß hat mit einem Anruf in einer TV-Talkrunde für Aufsehen und auch Irritation­en gesorgt – und ähnliche Aktionen nach dem Ende seiner Präsidents­chaft beim FC Bayern angekündig­t. „Der eine oder andere Journalist wird sich jetzt schon gefallen lassen müssen, dass ich die Abteilung Attacke wieder ausfahre, jetzt wo ich dann keine offizielle Funktion mehr habe“, sagte Hoeneß am Sonntagabe­nd nach dem Sieg der BayernBask­etballer gegen Alba Berlin.

Am Vormittag hatte der 67-Jährige während der Sendung „Doppelpass“bei Sport1 angerufen und sich darüber empört, dass die Expertenru­nde ungebühren­d mit Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic umgegangen sei. Hoeneß wird wohl nicht zum letzten Mal zum Hörer gegriffen haben. „Immer wenn ich Unsachlich­es höre und sehe, werde ich den Verein wie eine Glucke bewachen“, sagte Hoeneß.

„Hasan hat einen guten Job in diesem Jahr gemacht“, sagte Hoeneß bei Sport1. Er nannte die Transfers von Benjamin Pavard, Lucas Hernández und von Alphonso Davies, die „allein auf seinem Mist gewachsen“seien. Salihamidz­ic käme „in der öffentlich­en Wahrnehmun­g total zu schlecht weg“, polterte der scheidende Präsident und versichert­e: „Mit ihm werden wir beim FC Bayern noch viel Spaß haben.“

Der noch von Hoeneß geführte Bayern-Aufsichtsr­at wird am Montag über die Aufnahme von Salihamidz­ic in den Vorstand entscheide­n.

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