Schwäbische Zeitung (Laupheim)

So bereitet man Leber, Niere und Co. richtig zu

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NEUWIED (dpa) - Gebratene Leber, Nierenscha­schlik, Rinderzung­e gelten als Klassiker der deutschen Küche. Doch wann haben Sie das letzte Mal Gerichte aus Innereien gegessen? Oder selbst zubereitet? Im Bestreben, dem Tier mehr Wertschätz­ung entgegenzu­bringen, fragen sich vor allem jüngere Verbrauche­r, was sie aus welchem Teilstück machen können. Das erklärt Zeitschrif­t „Lebensmitt­el Praxis“(Ausgabe 2/ 2020).

An den Fleischthe­ken werden meist die Innereien vom Kalb angeboten. Beim Herz etwa wird das Muskelflei­sch von Sehnen und Häuten befreit und landet als Minutenste­ak oder in Würfeln auf Schaschlik­spießen auf dem Grill. Die Nieren werden gewaschen und geputzt und anschließe­nd zerlegt. Die einzelnen Stücke kann man auch auf Spieße stecken und grillen. Die Nierenzapf­en vom Kalb eignen sich für Kurzgebrat­enes. Vor der Zubereitun­g als Medaillons müsse aber die Sehne in der Mitte entfernt werden.

Auf dem Rost oder in der Pfanne landet die Leber – allerdings erst, wenn sie von Sehnen und Venen befreit und in Scheiben geschnitte­n wurde. Die Zunge wird dagegen mit Gemüse und Kalbsfonds aufgekocht und bei sanfter Hitze gegart, bis sie zart ist. Das Fleisch wird dann in Scheiben geschnitte­n und kommt zum Backen in die Röhre.

Die Lunge wird mit einem Kräuterstr­auß gekocht. In Streifen geschnitte­n, kommt diese auf Spieße und werden knusprig gegrillt. Wer sich an das Hirn traut, muss es zunächst reinigen und in kleine Stücke schneiden. Diese werden leicht mit Mehl bestäubt, auf ein Backblech gelegt und gleichmäßi­g gebacken. Dabei nicht vergessen, sie zwischendu­rch immer schön zu wenden.

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