Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Spatenstich für das ITZ Plus im September geplant
BIBERACH (tb) - „Es gibt bislang kein vergleichbares Projekt im Landkreis“, ist sich der Biberacher Kreisrat Roland Wersch (CDU) sicher. Die Rede ist vom geplanten Innovations- und Technologietransferzentrum ITZ Plus, das im Gewerbegebiet Aspach entstehen soll. Die Stadt Biberach ist Projektträgerin und damit verantwortlich für den Bau. Der Landkreis Biberach, die IHK Ulm und die Hochschule Biberach sind Projektpartner. Im Verwaltungs- und Finanzausschuss vorige Woche stimmten die Kreisräte dem Gesellschaftervertrag zu. Der Kreis übernimmt fünf Prozent der Anteile, 90 Prozent liegen bei der Stadt Biberach. Das letzte Wort hat jedoch der Kreistag, der am Mittwoch im Landratsamt tagt.
„Das ITZ Plus ist ein wichtiges Projekt für die Weiterentwicklung des Landkreises“, so Wersch. Wenn es nach ihm geht, sollte dieses Projekt kein Unikat bleiben: „Es muss in diesem Bereich weitergehen, für eine innovative Entwicklung der Zukunft.“Ähnlich sieht das Manfred Lämmle (Freie Wähler Vereinigung): „Das ist eine sehr gute Einrichtung, die Wirtschaft profitiert davon.“Vor allem für Gründer sei das ITZ Plus von Vorteil und „ohne großes Risiko und Investitionen“.
Im Neubau soll es künftig angewandte Forschungs- und Technologietransferprojekte der Hochschule Biberach geben. Außerdem spezialisiert sich das ITZ Plus auf die Förderung von Existenzgründungen in den Bereichen Biotechnologie, Energiesysteme und Gebäudeklimatik. Auch soll es Reallabore geben, in denen Bürger Forschung live erleben können. Die voraussichtlichen Baukosten des ITZ Plus liegen bei rund 14,5 Millionen Euro. Mit jeweils 750 000 Euro beteiligen sich der Landkreis und die IHK Ulm. Der Spatenstich soll im September erfolgen.
Eine Besonderheit gibt es laut Landrat Heiko Schmid für den Kreis im Gesellschaftervertrag: „Verluste, die entstehen, trägt ausschließlich die Stadt Biberach. Kein weiterer Gesellschafter ist nachschusspflichtig.“