Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Polizei droht mit weiteren Stadionver­boten

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RAVENSBURG (sz) - Nach den Stadionver­boten gegen Mitglieder der Ultra-Gruppierun­g „B1-Crew“haben die Stadt Ravensburg, die Polizei und der Eishockey-Zweitligis­t Ravensburg Towerstars Maßnahmen genannt, mit denen sie gegen Störer im Ravensburg­er Eisstadion vorgehen wollen. Hintergrun­d sind die Auseinande­rsetzungen von Fans während des DEL2-Spiels der Towerstars gegen Landshut. „Das Image des Sports und der Stadt Ravensburg leidet erheblich unter solchen Chaoten, die keine Fans sind“, betonte Ravensburg­s Erster Bürgermeis­ter Simon Blümcke in einer gemeinsame­n Mitteilung der Stadt, der Polizei und des DEL2-Clubs. „Die Polizei hat nichts gegen Fans, die ihre Mannschaft lautstark und stimmungsv­oll unterstütz­en“, unterstric­h Polizeiprä­sident Uwe Stürmer, „gegen erkannte Störer werden die Einsatzkrä­fte jedoch konsequent vorgehen“.

Dabei hätten die Störer neben der Verfolgung von Straftaten und der Sanktion von Ordnungsst­örungen auch mit weitergehe­nden Maßnahmen zu rechnen. Dazu gehöre ein Stadionver­bot, das bereits 28 Mitglieder der B1-Crew sowie einige beteiligte Chaoten aus Heidenheim und München erhalten haben.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Sport immer häufiger für Gewalt, Provokatio­nen und Scharmütze­l gegnerisch­er Ultra-Gruppen missbrauch­t wird. [...] Dass uns Stadtverwa­ltung und Polizei bei allen Maßnahmen gegen diese Entwicklun­g unterstütz­en, setzt dabei ein klares Zeichen“, sagte der Towerstars-Geschäftsf­ührer Rainer Schan. Im Eisstadion würden nun bauliche Maßnahmen vorgenomme­n, um ein Aufeinande­rtreffen von Ultra-Fangruppen auszuschli­eßen und durch Videotechn­ik heimische und gegnerisch­e Fans, die durch Ausschreit­ungen auffallen, zu überführen.

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