Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Erstmals wartet ein Bergsprint
Mountainbike: 12. Mountainbikeevent am 19. April in Veringendorf
GVERINGENDORF - Eine Neuerung erwartet die Teilnehmer des Veringendorfer Mountainbikeevents am 19. April in und um Veringendorf (Landkreis Sigmaringen). Erstmals gibt es an einer der heftigen Steigungen des Mountainbikerennens über und entlang der Schwäbischen Alb eine Bergsprintwertung. Die Anmeldung des von Horst Fuderer und seiner Mannschaft vom Turnverein Veringendorf organisierten Rennens hat begonnen.
„Wir haben zusätzlich einen Bergsprint ins Rennen integriert, um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen“, erläutert Horst Fuderer, seit Jahren Organisator des beliebten Mountainbikerennens. Denn es gewinnt nicht derjenige, der als erster die ausgesuchte Höhe nimmt, sondern der Fahrer, der einen bestimmten, rund 200 Meter langen Abschnitt am schnellsten nimmt. Der Bergsprint liegt vor der ersten Verpflegungsstation Richtung Hochberg.
„Es ist nicht die ganze Steigung, denn die ist zu lang“, sagt Fuderer. „Die Zeit wird auf der zweiten Hälfte genommen, die Strecke ist rund 200 Meter lang“, sagt Fuderer. Die Zeitmessung funktioniert dabei über die Transponder, die jeder Starter trägt. Fährt ein Fahrer über eine imaginäre „Startlinie“etwa auf der Hälfte der steilen Steigung, wird die Zeit ausgelöst und am Ende der Steigung, an der imaginären „Ziellinie“, genommen. „Natürlich werden die Profis den Sieg wahrscheinlich unter sich ausmachen“, sagt Horst Fuderer. Aber theoretisch wäre es möglich, dass ein Fahrer aus den Gruppen dahinter den Berg am schnellsten hinaufstürmt und die Wertung für sich entscheidet. „Da die Wertung an einer gut einsehbaren Stelle liegt, haben viele Zuschauer die Möglichkeit, sie zu verfolgen und die Fahrer gleichzeitig anzufeuern“, sagt Fuderer. Außerdem gibt es an der Stelle genügend Platz und genug Parkmöglichkeiten.
Ansonsten bleibt alles gleich. Die Veranstalter bieten auch in diesem Jahr eine Langstrecke (55 Kilometer, 1100 Höhenmeter) und eine Kurzstrecke (20/350) an. Der Startschuss zum Marathon fällt um 11 Uhr, für die Kurzdistanz 15 Minuten später. Der Marathon führt nach dem Start auf dem Dorfplatz über die Stationen Erzgruben, Hohwies, Hochberg, Mettenberg, Kohlberg, Hohe Föhren Richtung Ruine Hornstein, weiter zum Bullesried, zum Nollhof, über die Ziegelwiesen und Jungnau zurück nach Veringendorf, wo die Fahrer nach rund zwei Stunden zurückerwartet werden. Titelverteidiger ist bei den Männern Benjamin Pfrommer (Haico Racing), bei den Frauen Lisa Sulzberger (Winterlingen). In allen Altersklassen gibt es Sachpreise und Pokale für die Fahrer auf den Rängen eins bis drei. Dazu werden unter allen Teilnehmern Sachpreise verlost. Hauptgewinn ist ein Mountainbike. Im Startgeld (Kurz: 22 Euro; Marathon: 35 Euro) inbegriffen sind ein T-Shirt, die Zeitmessung mit Transponder, die Streckenmarkierung und Sicherung durch Streckenposten
und die Verpflegung.
Zuvor, ab 9.15 Uhr, gehen die Radsporttalente auf die Strecke des Nawa-Kids-Cup. Die U13 (Jg. 2005/’06) und die U15 (Jg. 2003/’04) müssen drei bzw. vier große Runden absolvieren. Die 900 Meter lange Runde führt zunächst durch das Dorf und wieder zurück auf den Dorfplatz. 200 Meter vor dem Ziel geht es nach einer Rechtskurve bergab auf einem Wiesentrail Richtung Wasserfall. Nach dem Wiesenstück, mit einigen kleinen Hügeln und Wellen, geht es wieder dem Ziel entgegen. Die U11 (Jg. 2007/’08) fahren drei kleine Runden, die U9 (Jg. 2009/’10) zwei. Die U9-Kinder müssen das Wiesengelände nicht fahren. Das Startgeld beträgt fünf Euro, die Zeitnahme erfolgt via Transponder, die Teilnehmer auf den Rängen eins bis drei erhalten einen Pokal, alle Teilnehmer erhalten eine Medaille und eine Urkunde. Die Siegerehrung findet nach dem Start des Marathons gegen 11.45 Uhr (nach der ersten Zielpassage der Marathonteilnehmer) statt.